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TTL in Not? Geschlossene Geschäfte auch in Schwaben, Mitarbeiter ohne Gehalt - Das sagt das Gericht

Krise

Steckt die Einrichtungskette TTL Süd in Schwierigkeiten?

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    Die Filiale des Raumausstatters TTL in Neu-Ulm ist seit dem 5. Februar geschlossen.
    Die Filiale des Raumausstatters TTL in Neu-Ulm ist seit dem 5. Februar geschlossen. Foto: Michael Kroha

    Der Raumausstatter TTL Süd hat offenbar Probleme. In Heidenheim, wo sich auch der Firmensitz befindet, stehen die Kundinnen und Kunden vor einer geschlossenen Filiale, angeblich krankheitsbedingt. "Sehr geehrte Kunden, leider ist diese Filiale vorübergehend aus betrieblichen Gründen geschlossen!", so stand es am Mittwoch auch auf einem Zettel an der Eingangstür zum Tapeten-Teppichbodenland in Neu-Ulm. Andere der insgesamt 27 Filialen haben ebenfalls geschlossen, berichtet die Heidenheimer Zeitung. Etwa der Standort in Neu-Ulm ist zu. In Dillingen hingegen waren die Türen am Mittwoch offen.

    Eine Krankheitswelle allein scheint nicht der Grund für die geschlossenen Filialen zu sein. Angestellte berichten, dass sie seit Dezember kein Gehalt mehr bekommen hätten. Eine Sprecherin des Arbeitsgerichts Stuttgart bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion, dass derzeit 16 Verfahren im Zusammenhang mit TTL vorliegen. Es gehe dabei wohl um ausstehende Gehaltszahlungen für die Monate Dezember 2023 und Januar 2024. Ein Insolvenzverfahren sei bislang nicht bekannt, so die Gerichtssprecherin.

    Insolvenz bei TTL: Dem Gericht ist kein Verfahren bekannt

    TTL hat mehrere Filialen in unserer Region, neben Neu-Ulm und Dillingen auch in Kaufbeuren, Kempten, Landsberg und Memmingen. Im Juli 2023 ist die Firma, die mit Tapeten, Gardinen und Bodenbelägen ihr Geld verdient, übernommen worden. Damals hatte sich die bisherige geschäftsführende Gesellschafterin, Miriam Plambeck, vom Familienunternehmen getrennt und an den neuen Eigentümer Sven Lampey übergeben. 

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