Viele Lieferanten befänden sich am Rande ihrer Kapazität, weil die Fahrer der Heizöl-Laster nur eine begrenzte Zeit am Tag ausliefern dürften, sagte der Geschäftsführer des Verbandes für Energiehandel (VEH) Südwest-Mitte, Hans-Jürgen Funke, der "Thüringer Allgemeinen". Hauptgrund für die große Nachfrage seien die sinkenden Ölpreise. Wegen des Ölpreis-Hochs in den vergangenen Monaten hätten sich viele Hausbesitzer vor langer Zeit zum letzten Mal mit Heizöl eingedeckt. Zahlreiche Tanks seien deswegen jetzt leer, sagte Funke der Zeitung.
Besonders hoch sei die Nachfrage etwa in Baden-Württemberg, sagte Funke weiter. Dort müssten Hausbesitzer mit Wartezeiten von bis zu sechs Wochen rechnen, in anderen Regionen mit zweiwöchigen Lieferfristen. Üblich seien sonst Zeiträume von drei bis vier Tagen. Funke wies jedoch darauf hin, dass sich die Kunden darauf verlassen könnten, den bei der Bestellung ausgemachten Preis zu bekommen - selbst wenn am Tag der Lieferung der Ölpreis anders stehe. Wer überhaupt kein Öl mehr habe und "in der Kälte sitzt", könne bei den Händlern auch eine Schnelllieferung anfragen, sagte Funke der Zeitung.
(mfa/AFP)