(dpa) Im zweiten Strafprozess um den milliardenschweren Schmiergeld-Skandal bei Siemens hat das Landgericht München die beiden Angeklagten am Mittwoch zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die 58 und 69 Jahre alten früheren Mitarbeiter des Elektrokonzerns hätten sich der Beihilfe zur Untreue beziehungsweise Beihilfe zur Bestechung schuldig gemacht, befand die Kammer unter dem Vorsitzenden Richter Peter Noll. Die Angeklagten hatten ihre Beteiligung an Schmiergeld-Zahlungen in aller Welt über ein System von schwarzen Kassen und Scheinberaterverträgen mit Tarnfirmen gestanden. „Diese Art des Wirtschaftens ist per se Untreue“, sagte Noll.
MÜNCHEN