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HAMBURG (RTR): Astra-Fließband bleibt in Bochum

HAMBURG (RTR)

Astra-Fließband bleibt in Bochum

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    Ein Mitarbeiter bei der Montage eines Astra: Das Bochumer Opel-Werk bleibt von den Sparplänen der US-Mutter GM verschont.
    Ein Mitarbeiter bei der Montage eines Astra: Das Bochumer Opel-Werk bleibt von den Sparplänen der US-Mutter GM verschont. Foto: FOTO dpa

    Opfer der GM-Sparpläne ist das Werk im belgischen Antwerpen. Dort werden durch den Wegfall einer Schicht 1400 der insgesamt 4500 Arbeitsplätze gestrichen, wie GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster am Dienstag im Anschluss an Gespräche mit Arbeitnehmervertretern in Brüssel ankündigte. Die Bedingungen für den Arbeitsplatzabbau will GM in den nächsten Wochen mit Gewerkschaften aushandeln.

    Die für 2010 geplante Generation des Konkurrenzmodells zum VW-Golf soll nun in Deutschland, Schweden, Großbritannien und Polen vom Band rollen. Neu im Astra-Verbund ist das Werk im schwedischen Trollhättan, das bisher Modelle von Saab und Cadillac fertigt. Um den neuen Astra hatten sich neben Bochum, Antwerpen und Trollhättan auch Ellesmere Port in Großbritannien und Gleiwitz in Polen beworben. In Polen baut Opel bisher noch das Vorgängermodell des aktuellen Astra.

    Belgien erneut betroffen

    Gründe für die Entscheidung gegen Antwerpen nannte Forster nicht. Er sagte lediglich, die Arbeitskosten hätten „sicherlich eine Rolle gespielt“. Belgien ist zum zweiten Mal binnen weniger Monate von massivem Stellenabbau in der Autoindustrie betroffen – einem wichtigen Arbeitgeber in dem Land. Volkswagen hatte vor kurzem die Produktion seines wichtigen Golf-Modells aus Brüssel abgezogen und in Deutschland konzentriert. Als Folge wurde die Belegschaft in der Hauptstadt zusammengestrichen. Ab Ende 2009 baut die Ingolstädter VW-Schwester Audi nun einen neuen Kleinwagen in Brüssel.

    Forster schloss einen weiteren Stellenabbau in Europa nicht aus. Dies hänge bei der geplanten Produktivitätssteigerung auch von der Entwicklung der Nachfrage ab. GM plant Investitionen von 3,1 Milliarden Euro in die neue Astra-Plattform. Mit der neuen Generation soll die Produktivität um 30 Prozent steigen. Die Arbeitnehmer hatten Zugeständnisse angekündigt, falls alle Werke erhalten bleiben.

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