Die britische Großbank Lloyds Banking Group will bis Ende 2017 rund 9000 Stellen streichen. Das Kreditinstitut stellte am Dienstag einen neuen Strategieplan vor, durch den etwa jeder zehnte Arbeitsplatz wegfallen soll. Zudem sei die Schließung von 150 Filialen geplant, erklärte Lloyds. Bis zum Jahr 2017 solle jährlich etwa eine Milliarde Pfund (1,29 Milliarden Euro) eingespart werden. Die Großbank war in der Finanzkrise vom britischen Staat gerettet worden.
T-Mobile wächst weiter aggressiv in den USA
Die US-Tochter der Telekom baut ihre Marktanteile in Amerika aggressiv aus. Im dritten Quartal steigerte T-Mobile US die Kundenzahl um 2,3 auf insgesamt 52,9 Millionen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz stieg um 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 7,4 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro). Aber die Kundenoffensive geht ins Geld: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen trat im Jahresvergleich auf der Stelle und ging zum Vorquartal um 7,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zurück.
Alibaba-Chef zeigt Interesse für Apples iPhone-Bezahldienst
Apple hat einen starken Partner für einen Start seines neuen iPhone-Bezahldiensts in China in Aussicht. Der Chef der chinesischen Handelsplattform Alibaba, Jack Ma, zeigte bei einem Konferenzauftritt Interesse an einer Zusammenarbeit. Zu seinem Konzern gehört der Bezahldienst Alipay mit 300 Millionen aktiven Nutzern. Bei dem zunächst in den USA gestarteten iPhone-Bezahldienst Apple Pay kann man an der Kasse mit einem iPhone der neuen Generation per Fingerabdruck einkaufen.
Google bekämpft Piraterie im Netz
Video-Streaming-Dienste und Torrent-Seiten mit Piraterie-Inhalten sind im Google-Ranking extrem abgestürzt, nachdem Google am Montag seine technischen Suchmethoden geändert hat. Demnach soll vor allem die Suche nach Keywords wie „download free movies“ oder „online free movies“ schlechtere Ergebnisse bringen. Das meldete am Dienstag die Technologiezeitschrift „Wired“ unter Berufung auf den Firmenblog des Online-Marketingdienstleisters „searchmetrics“.
Twitter enttäuscht Börse mit weiterem Verlust
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat die Börse mit einem weiteren hohen Quartalsverlust und einem mäßigen Wachstum der Nutzerzahlen enttäuscht. Im dritten Quartal lief ein Minus von 175,5 Millionen Dollar auf. In den ersten neun Monaten des Jahres hat Twitter damit über 452 Millionen Dollar verloren. Den Quartalsumsatz konnte Twitter mit über 361 Millionen Dollar zwar im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Das Wachstum der Nutzerzahlen blieb aber verhalten: Die Zahl aktiver Mitglieder stieg um 13 Millionen auf 284 Millionen. Fotos: dpa