Berthold Beitz ist der letzte Industrie-Patriarch des deutschen Wirtschaftswunders: Fast 100 Jahre alt, mächtig und scheinbar unanfechtbar. Ein Mann, der mit einem leise gesprochenen Satz Karrieren beenden kann. Doch jetzt erreicht auch den Ehrenvorsitzenden des Thyssen-Krupp-Aufsichtsrats und Krupp-Stiftungschef die Krise seines Konzerns. „Größenwahn“ und „Eitelkeit“ im Konzern, wie Beitz es selbst nennt, habe nicht nur der geschasste Aufsichtsratschef Gerhard Cromme viel zu lange geduldet. Auch Beitz hätte die Krise eher erkennen müssen, sagen Kritiker.
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