(dpa) Der Autozulieferer Mahle will sein Werk im unterfränkischen Alzenau (Lkr. Aschaffenburg) mit 410 Beschäftigten schließen. Das Werk, in dem Motorkolben beschichtet und bearbeitet werden, schreibe seit Jahren Verluste, teilte der Mahle-Konzern in Stuttgart mit. Hinzu komme nun die gesunkene Nachfrage wegen der Autokrise. Der Betriebsrat forderte die Rücknahme der Pläne. Die Mahle GmbH erklärte, es gebe keine Alternative zur Schließung. Das Werk Alzenau habe seit 2005 einen Betriebsverlust von 70 Millionen Euro angehäuft. Sparmaßnahmen hätten nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Mit einer nachhaltigen Markterholung sei nicht zu rechnen. Die Geschäftsführung will Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Den Mitarbeitern soll der Wechsel in eine Beschäftigungsgesellschaft angeboten werden.
ALZENAU/STUTTGART