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WÜRZBURG: Ohne Google kein Online-Marketing

WÜRZBURG

Ohne Google kein Online-Marketing

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    Online-Marketing Jam: Die Organisatoren der Veranstaltung, die Professoren Mario Fischer (links) und Christina Völkl-Wolf, mit dem Unternehmenssprecher von Google Deutschland, Stefan Keuchel.
    Online-Marketing Jam: Die Organisatoren der Veranstaltung, die Professoren Mario Fischer (links) und Christina Völkl-Wolf, mit dem Unternehmenssprecher von Google Deutschland, Stefan Keuchel. Foto: Foto: kleinhenz

    Unternehmen, die das Internet für sich nutzen, scheinen um den Suchmaschinenriesen Google nicht herumzukommen. So lautete das Fazit der „Online-Marketing Jam“, einer eintägigen Vortragsreihe von Studenten, Professoren und Online-Spezialisten zum Thema „Online-Marketing“ in der FH Würzburg.

    Google ist mit 31 000 Beschäftigten die größte Suchmaschine weltweit. In Deutschland suchen 90 Prozent aller Nutzer über Google. „Wir haben kein Monopol“, sagt Stefan Keuchel, Unternehmenssprecher von Google Deutschland. „Denn Monopol bedeutet, keine Wahlfreiheit zu haben.“ In der Tat entscheiden sich Verbraucher jeden Tag freiwillig für Google. Stefan Keuchel war der mit Spannung erwartete Star-Referent der Veranstaltung. Und er zündete zur Begeisterung der Studierenden ein wahres PR-Feuerwerk. Vom sympathischen „Garagen“-Forschungsprojekt der Stanford Universität in Kalifornien zum weltweiten Marktführer mit keiner geringeren Vision als „die Informationen dieser Welt zu organisieren“, so präsentierte der 42-jährige Familienvater lässig in Turnschuhen und T-Shirt sein Unternehmen. Die Zahlen geben ihm Recht: Nach einer Umfrage unter den 500 größten Unternehmen in der Online-Welt, wie sie Marketing im Netz betreiben, steht auf Platz eins immer noch die Suchmaschinenoptimierung – für Google. Die Zukunft ist mobil, so ein weiteres Fazit. Ein Beispiel: Die Autovermietung, die in ihrer Google-Anzeige Telefonnummer und Wegbeschreibung für Smatphone-Besitzer einblende, habe alles richtig gemacht.

    „Google macht den Turmbau zu Babel nichtig“, twitterte einer der Konferenzteilnehmer, als Keuchel einige Projekte vorstellte, die sich noch in der Entwicklung befinden: Google-Programme sollen Webseiten in Echtzeit übersetzen. Damit werde es kinderleicht, den Blog eines Syrers in arabischer Sprache zu lesen oder mit einem Unternehmer aus Shanghai Geschäfte zu machen. Zukunftsmusik ist auch das selbstfahrende Auto, das Google mit VW und BMW entwickelt. „In zehn Jahren werden Autos nicht mehr von Menschen, sondern von Maschinen gesteuert“, so Keuchel. Bereits Realität ist Google Labs, eine Applikation, die Infos zu einem Gebäude ausspuckt, sobald man dieses fotografiert hat. Auf die Frage eines beunruhigten Seminarteilnehmers, ob dies auch mit Fotos von Menschen funktioniere, nickt Keuchel. Technisch sei dies möglich, aber aus Datenschutzgründen verzichte man darauf. Beschwichtigend fügt er hinzu: „Keine Sorge, die Suchmaschine wird auch künftig nicht wissen, wohin ihr eure Schlüssel gelegt habt.“

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