Die auf Löttechnik spezialisierte Ersa GmbH in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) hat einen neuen Chef: Ralph Knecht leitet seit Anfang Oktober die Geschäfte, wie Ersa jetzt mitteilte. Bis zum Jahreswechsel steht auch Konzernchef Rainer Kurtz an der Ersa-Spitze, dann werde er sich aus strategischen Gründen zurückziehen. Kurtz wolle sich dann auf die Führung und den Ausbau des Kurtz-Ersa-Konzerns konzentrieren, dessen Vorsitzender der Geschäftsführung er seit 2003 ist. Diesem Mischkonzern mit weltweit etwa 1400 Mitarbeitern und Sitz in Kreuzwertheim (Lkr. Main-Spessart) gehört Ersa (470 Beschäftigte) seit 25 Jahren an.
Gut die Hälfte des Konzernumsatzes von wohl 265 Millionen Euro in diesem Jahr (2016: 247 Millionen Euro) stamme von Ersa, hieß es aus der Zentrale. Das Tochterunternehmen peile das dritte Jahr in Folge einen Rekordumsatz an. Der neue Ersa-Geschäftsführer Knecht war den Angaben zufolge die vergangenen 22 Jahre in führenden Positionen beim nordrhein-westfälischen Spinnereimaschinen-Hersteller Schlafhorst tätig. Ersa wurde 1921 gegründet. Der Wurzeln von Kurtz Ersa reichen ins Jahr 1779 und auf eine Hammerschmiede aus dieser Zeit bei Hasloch (Lkr. Main-Spessart) zurück. Heute bietet der Konzern mit seinen 14 Unternehmen unter anderem Schaumstoff-, Löt- und Gießereimaschinen an.