Die Corona-Krise macht es schwierig, noch positive Meldungen aus Unternehmen zu finden. Die auf hocheffektives Isoliermaterial spezialisierte va-Q-tec AG in Würzburg macht da eine Ausnahme: Das an der Frankfurter Börse notierte Unternehmen mit seinen gut 460 Beschäftigten legte am Freitag die Zahlen für 2019 vor - mit zum Teil außergewöhnlichen Dimensionen.
So stieg der Umsatz im Vergleich zu 2018 um 28 Prozent auf knapp 65 Millionen Euro. va-Q-tec verdient sein Geld unter anderem mit der Vermietung von Boxen für den Transport temperatursensibler Fracht wie zum Beispiel Medikamente oder Kunstwerke. Dieses Geschäft habe im vergangenen Jahr um 62 Prozent auf 30 Millionen Euro zugelegt, teilten die Würzburger mit.
Wie va-Q-tec-Chef Kuhn die Lage einschätzt
Vorstandsvorsitzender Joachim Kuhn ist zuversichtlich, dass das von ihm 2001 gegründete Unternehmen gut durch die Corona-Krise kommt. Schon deshalb, weil va-Q-tec etwa 70 Prozent seines Umsatzes rund um das Gesundheitswesen mache.
Dass das Geschäft offenbar sehr gut für va-Q-tec läuft, zeigt unter anderem das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda): Es habe sich im Jahresvergleich auf zehn Millionen Euro verdreifacht, heißt es in der Mitteilung weiter. "Angesichts fundamentaler Trends wie Umweltschutz und Energieeffizienz, Regulierung der Temperaturketten und Globalisierung der Wertschöpfungsketten" sei das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt.