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Autobahn: Stauforscher: Abfahren lohnt oft nur bei Vollsperrung

Autobahn

Stauforscher: Abfahren lohnt oft nur bei Vollsperrung

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    Häufig ist es die beste Variante, in den Stau hineinzufahren, statt ihn zu umfahren.
    Häufig ist es die beste Variante, in den Stau hineinzufahren, statt ihn zu umfahren. Foto: Jonas Walzberg/dpa/dpa-tmn

    Abfahren oder auf der Autobahn bleiben? Diese Frage stellen sich Autofahrer oft, wenn auf der Strecke vor ihnen ein Stau gemeldet wird. «Klare Antwort», sagt der Stauforscher Michael Schreckenberg: «Die Autobahn zu verlassen, ist eigentlich nur dann angesagt, wenn eine Vollsperrung droht», so der Professor von der Universität Duisburg-Essen.

    Der Grund: Die Kapazitäten auf den Umfahrungen sind schnell am Limit. «Wenn nur zehn Prozent von der Autobahn herunterfahren, ist das nachgeordnete Straßennetz so was von überlastet.» Kreuzungen, Ampeln, Ortsdurchfahrten, nur eine Spur auf der Landstraße: «Da kommen Sie kaum noch vorwärts.»

    Oft staut es sich auf den Autobahnen aufgrund von Überlastung, gerade in Ferienzeiten. Dann sind einfach zu viele Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs. In solchen Fällen gehe es im Stop-and-Go aber immer noch mit ungefähr zehn Kilometern pro Stunde voran, sagt Schreckenberg. «Wenn fünf Kilometer Stau gemeldet sind, muss man also mit einer halben Stunde mehr rechnen.» In so einem Fall ist das Draufbleiben auf der Autobahn in aller Regel die beste Option.

    Was sich lohnen kann: Großräumig umfahren, wenn auf der geplanten Route lange Staus zu erwarten sind. «Dafür braucht es eine alternative Autobahnstrecke, die vielleicht etwas länger, dafür aber frei befahrbar ist», sagt Schreckenberg.

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