Die Internationale Automobilausstellung in München ist zu Ende, doch der politische Streit bleibt: Welche Zukunftsaussichten haben Fahrzeuge mit Verbrennermotoren, mit denen die kriselnde europäische Autoindustrie Geld verdient? Nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag sind die Autobosse nicht zufrieden. Doch das letzte Wort ist nicht gesprochen. Das jedenfalls verspricht Manfred Weber. Der Chef der stärksten Fraktion im Europäischen Parlament, der EVP, hat sich am Rande der IAA in München erneut für eine Aufhebung des europaweiten Verbots der Neuzulassung von Verbrenner-Autos ab dem Jahr 2035 ausgesprochen. „Das Verbrenner-Verbot ist nicht zielführend“, sagte Weber, der zugleich Vize-Vorsitzender der CSU ist. Die europäische Politik müsse jetzt die Rahmenbedingungen für die Autohersteller noch einmal neu justieren und dazu gehöre die so genannte Technologie-Offenheit. Sprich: Die Politik soll nicht vorschreiben, mit welchem Antrieb Autos erlaubt sind. Weber: „Auch über 2035 hinaus muss der Hybrid noch möglich sein.“
Automobil-Industrie
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