Seit nunmehr 40 Jahren nehmen die benachbarten Kirchengemeinden Ober- und Untereisenheim den Montag vor dem Himmelfahrtstag zum Anlass, um sich in den Weinbergen an der Ortsgrenze zu treffen, um gemeinsam den Weg zum Bildstock „Christus in der Kelter“ zurückzulegen.
Auch in diesem Jahr luden Pastoralreferent Florian Meier von katholischer Seite sowie Pfarrer Ivar Brückner als Vertreter der evangelischen Konfession zur gemeinsamen Andacht in freier Natur ein. Während seiner Ansprache machte sich Pfarrer Brückner Gedanken zur Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“. Prüfen bedeutet, genau hinzusehen, führte Pfarrer Brückner aus.
Doch wie geht prüfen genau? Und was ist das Gute? Und wer soll schließlich entscheiden? Herr Brückner gab zu bedenken, dass Gott den Menschen die Verantwortung zum Prüfen übergeben hat. Es liegt an jedem Einzelnen, das eigene Leben auf den Prüfstand zu stellen. Unser Handeln soll sich an Gott und Gottes Geboten orientieren, so kommt das Gute in die Welt. Aber auch die Kirche selbst soll sich auf den Prüfstand stellen. Was soll erhalten bleiben, womit ist die Gemeinde gut erreichbar? Gemeinsam können gute Wege gefunden werden.
Für eine passende musikalische Ausgestaltung der Andacht sorgte der Posaunenchor Obereisenheim unter der Leitung von Gottfried Krauß. Natürlich sollte auch die Geselligkeit an diesem Abend nicht zu kurz kommen. Nahezu alle Besucherinnen und Besucher genossen es nach der Andacht, bei netten Gesprächen sowie Bratwurst und kühlen Getränken den Blick ins Tal auf Weinberge, Felder und Main schweifen zu lassen.
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