Es war ein ganz besonderer Muttertag in der Geisberghalle: Fünf Karateka des Okinawa Karate Greußenheim legten erfolgreich ihre Prüfung zum Schwarzgurt ab. Unter den kritischen Augen ihrer Trainer und Prüfer zeigten sie ein beeindruckendes Maß an Technik, Disziplin und mentaler Stärke – und setzten damit einen Meilenstein auf ihrem langen Weg in der Kampfkunst. Die neuen Träger des Schwarzen Gürtels sind: Benedikt Harth, Stefan Feser, Timo Grünewald, Gunther Bohn und Niklas Braunwart. Sie haben sich über Jahre hinweg mit Ausdauer, Engagement und Leidenschaft auf diesen Moment vorbereitet – und meisterten ihre Prüfung mit Bravour. Okinawa Karate, der Stil, den sie trainieren, gilt als die Wurzel aller Karate-Stile. Er entstand auf der heute "japanischen" Insel Okinawa und vereint traditionelle Techniken mit modernen Einflüssen. Neben Schlag- und Tritttechniken beinhaltet das System auch Hebel, Würfe und die Anwendung traditioneller Waffen (Kobudo). Dabei steht nicht nur die körperliche Leistung im Vordergrund, sondern auch die persönliche Entwicklung – Respekt, Demut und Ausdauer sind zentrale Werte. Die Prüfung umfasste die grundlegenden Techniken (Kihon), Formen (Kata), den Freikampf (Kumite) sowie den Umgang mit traditionellen Waffen. Bewertet wurden nicht nur die Ausführung der Techniken, sondern auch Haltung, Reife und Verständnis für die Philosophie des Karate. Unterstützt und begleitet wurden die Prüflinge von einem erfahrenen Trainerteam: Senseis Markus Beil, Marcel Mollo-Agnles, Petra Hagenbusch und dem Dai Shihan Jürgen Hagenbusch, der als Großmeister mehr als 55 Jahre Erfahrung und damit der Träger des roten Gürtels eine zentrale Rolle in Greußenheim und Rottendorf spielt. „Der Schwarzgurt ist nicht das Ziel, sondern ein Neubeginn“, betonte Dai Shihan Hagenbusch. „Mit dem ersten Dan beginnt eine tiefere Auseinandersetzung mit der Kampfkunst – als Vorbild, als Lehrer und als Mensch.“ Überreicht wurden die Schwarzgürtel in einer von Sensei Petra Hagenbusch und Schülerin Sonja Nelson durchgeführten alten Teezeremonie. Die fünf neuen Dan-Träger sind dafür bestens vorbereitet – und ein starkes Zeichen für die lebendige Karate-Tradition in Greußenheim.

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