Hettstadt: Nie zu alt für neue Perspektiven

Der Traum vom Fliegen bewegt die Menschen seit Jahrtausenden. Und auch wenn das Fliegen an ferne Orte heute für viele von uns zum Alltag zählt, bleibt es eine ganz besondere Erfahrung, die eigene Heimat einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Die Fluggruppe Hermann Köhl vom Flugplatz Hettstadt machte diesen Perspektivenwechsel im Rahmen des traditionellen "Muttertagsfliegens" wieder einmal für viele Menschen möglich. Auch Hannelore Kothe aus dem Landkreis wollte sich diese Chance nicht entgehen lassen und nahm Platz auf dem Co-Pilotensitz einer Cessna 172. Bei perfektem Flugwetter überflog die 84-Jährige dann ihre Heimat und ließ sich von der sprichwörtlichen grenzenlosen Freiheit "über den Wolken" begeistern. "Wir freuen uns sehr, dass Frau Kothe und viele andere auch dieses Jahr unserer Einladung gefolgt sind und unsere Gäste waren", sagt Hans Rudi Feineis, 2. Vorsitzender des Vereins. Insgesamt besuchten etwa 400 Gäste den Flugplatz, wobei 139 Gäste die Gelegenheit zu einem Rundflug nutzten. Großes Interesse bestand auch an den Führungen auf den Tower sowie zum (bei Kindern sehr beliebten) "Probesitzen" im Cockpit eines echten Flugzeugs. Über die Fluggruppe Hermann Köhl e.V. Die Fluggruppe Hermann Köhl ist ein 1960 gegründeter Flugsport-Verein mit angeschlossener Motorflugschule. Sie ist nach dem Flugpionier Hermann Köhl benannt, der 1928 als erster den Atlantik in Ost-West-Richtung überquerte. Die Fluggruppe ist zudem ein Stützpunkt der Luftrettungsstaffel Bayern mit Schwerpunkt auf präventiver Waldbrandüberwachung.