Einen besonders beeindruckenden Nachmittag erlebten Seniorinnen und Senioren des ökumenischen Club 60 aus Uettingen sowie Gäste aus Remlingen und Mädelhofen bei einem Halbtages-Ausflug nach Maidbronn.
An der ehemaligen Klosterkirche wurde die Gruppe vom Ortspfarrer, Domkapitular Dr. Gabel, empfangen. Bei der Führung um die Kirche, durch den Pfarrgarten und in der Kirche erfuhren die Besucher viel Interessantes zur Entstehung des Mönchtums und insbesondere zur Gründung und zum Bau des Zisterzienserklosters im Tal der Pleichach neben einer Brücke. Zu Ehren der göttlichen Magd Maria erhielten Kloster und Ort den Namen Maidbronn. Ortschaften und Ländereien in der Umgebung des Klosters waren seit dem 14. Jahrhundert Besitz der Herren Wolfskeel von Grumbach bis zum Aussterben dieser Linie im Jahre 1603. Das letzte große künstlerische Vermächtnis aus der Meisterhand von Tilmann Riemenschneider ist die spätgotische Beweinungsgruppe aus grauem Sandstein in der ehemaligen Klosterkirche. Das Relief ist über zwei Meter hoch und mehr als 1,50 Meter breit. Es zeigt eine figurenreiche Gruppe, die in tiefe Trauer versunken ist. Passend zum Bild sangen acht Frauen des MGV-Frauenchors mit hellem Sopran das Lied „Ave-Maria-Glöcklein“ und Domkapitular Dr. Gabel krönte dies mit Orgelspiel. Sie zauberten damit eine Stimmung, die allen Teilnehmern unter die Haut gegangen ist.
Nach dem Kirchenbesuch wurde die Gruppe im Sängerheim Maidbronn von Karin Schuster mit Kaffee, Kuchen und Brotzeit verwöhnt. Sie ist die Tochter von Traudl und Wolfgang Schröpfer aus dem Uettinger „Team“ des Club 60. Traudl hat diesen Ausflug nach Maidbronn dankenswerterweise vorgeschlagen.

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