Vor kurzem wurde auf einer Wiese in Kürnach das Doppelmessermähwerk präsentiert, das von der Gemeinde im vergangenen Jahr angeschafft wurde. Dieses innovative Mähwerk ist ein wichtiger Schritt in Richtung insektenfreundlicher Landwirtschaft und wird im Landkreis Würzburg derzeit ausschließlich von Kürnach genutzt.
Die Vorführung, durchgeführt von Bauhofmitarbeiter Martin Stula, wurde begleitet von Erstem Bürgermeister René Wohlfart, Erhard Heinle von der Unteren Naturschutzbehörde, Cornelia Mertens vom Bund Naturschutz Ortsgruppe Kürnach, Christian Schmitt von der Firma Joa sowie Bauhofleiter Sebastian Schmidt. Wiesen sind nicht nur Futterflächen für Tiere, sondern auch artenreiche Lebensräume für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge. Das Doppelmessermähwerk schneidet das Gras mit gegenläufigen Klingen, ähnlich einer Heckenschere und minimiert so die Gefährdung von Insekten und bodenbrütenden Vögeln. Herr Heinle von der Unteren Naturschutzbehörde äußerte sich beim Ortstermin erfreut über diese Entwicklung und wünscht sich, dass weitere Kommunen diesem Beispiel folgen. Die Technik bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern ist auch finanziell vorteilhaft, da sie weniger Kraftstoff verbraucht und den Schlepper weniger belastet.
„Von einem echten Bewusstseinswandel sehe ich aktuell nur vereinzelte Ansätze“, so Herr Heinle. „Gerade in Privatgärten, auf Sportplätzen oder im kommunalen Bereich dominieren leider noch gegenteilige Trends – wie die frühe Mahd oder der Einsatz von Mährobotern.“ Dabei kann der Artenschutz weit über die Landwirtschaft hinaus gelingen. Wer später oder abschnittsweise mäht und insektenfreundliche Grünflächen pflegt, trägt aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Die Gemeinde Kürnach setzt mit der Einführung des Doppelmessermähwerks ein deutliches Zeichen für den Artenschutz und den Erhalt der Biodiversität. Außerdem zeigt sie, wie moderne Technik und umweltbewusstes Handeln miteinander vereinbar sind.
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