Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Arnstein: 20 Jahre Bayerische Staatsforsten wird mit Tag des Offenen Waldes am Biergarten Einsiedel im Gramschatzer Wald gefeiert

Arnstein

20 Jahre Bayerische Staatsforsten wird mit Tag des Offenen Waldes am Biergarten Einsiedel im Gramschatzer Wald gefeiert

    • |
    • |
    • |
    Am 27. und 28. Juni wird das 20-jährige Bestehen der Bayerischen Staatsforsten im Gramschatzer Wald auf dem Areal am Biergarten Einsiedel gefeiert.
    Am 27. und 28. Juni wird das 20-jährige Bestehen der Bayerischen Staatsforsten im Gramschatzer Wald auf dem Areal am Biergarten Einsiedel gefeiert. Foto: Ronald Grunert-Held

    Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) feiern am 1. Juli ihr 20-jähriges Bestehen und blicken auf zwei Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit für den Wald, die Natur und die Menschen in Bayern zurück. Seit ihrer Gründung steht das Unternehmen vor der durchaus anspruchsvollen Aufgabe, die vielfältigen Interessen an den bayerischen Wäldern in Einklang zu bringen. In Unterfranken übernimmt der Forstbetrieb Arnstein für Waldflächen in sieben Stadt- und Landkreisen diese Aufgabe – und feiert das Jubiläum Ende am 27. und 28. Juni ab 12 Uhr auf dem Areal am Biergarten Einsiedel im Gramschatzer Wald.

    Försterinnen und Förster informieren über ihre Arbeit. Es gibt zudem Informationsstände mit Aktionen wie Motorsägenschnitzkunst und kleinen Überraschungen für Kinder. An beiden Tagen finden ab circa 13 Uhr Waldführungen im Gramschatzer Wald statt. Am Biergarten werden Wildspezialitäten serviert. Außerdem stellt sich der Forstbetrieb Arnstein als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber in der Region vor.

    Von den rund 720.000 Hektar Staatswald betreut der Forstbetrieb Arnstein rund 14.500 Hektar. Die Wälder in der Region sind geprägt von baumarten- und strukturreichen Laubmischwäldern. Bei der Bewirtschaftung setzt der Forstbetrieb auf die naturnahe Forstwirtschaft, das Ziel ist klar formuliert: „Wir gestalten für die Menschen in Bayern den besten Wald und machen ihn fit für den Klimawandel.“ Forstbetriebsleiter Christoph Riegert erklärt: „Jeder hat eine andere Vorstellung davon, was für ihn der beste Wald ist: Holzproduzent, Erholungsort, Naturschutzraum, Trinkwasserlieferant und auch Arbeitsplatz oder der Ort zum Jagen. Wir streben täglich danach, diese verschiedenen Ansprüche der Gesellschaft möglichst gut zu erfüllen. Dabei kann der beste Wald je nach örtlicher Situation ganz unterschiedlich aussehen.“

    Mammutaufgabe Klimawandel

    Damit die Staatswälder ihre vielfältigen Funktionen auch in Zukunft wahrnehmen können, müssen die Försterinnen und Förster den Waldumbau vorantreiben und die Wälder auf den Klimawandel vorbereiten: „Wir setzen auf gemischte Wälder mit mindestens vier unterschiedlichen Baumarten, in den zurückliegenden zehn Geschäftsjahren haben wir allein in unserem Forstbetrieb über 300 Hektar neue Kulturen mit robusten und klimatoleranten Bäumen begründet.“ Baumarten wie Eiche, Elsbeere, Speierling, Kirsche oder die Tanne kommen dabei zum Einsatz. Jährlich wurden hierzu bis zu 100.000 junge Bäume gesetzt. Dazu kommt noch rund dreimal so viel Naturverjüngung. Indem wir zum richtigen Zeitpunkt gezielt auflichten und engagiert jagen, sorgen wir dafür, dass sich die Bäume natürlich verjüngen können.“

    Die kommenden Jahre stellen die Bayerischen Staatsforsten vor große Herausforderungen. Der Klimawandel verändert die Wälder, neue Anforderungen an den Naturschutz entstehen, und die Nachfrage nach heimischem Holz wächst. „Wir werden uns weiterhin mit viel Herzblut für einen gesunden, vielfältigen und zukunftsfähigen Wald in Bayern einsetzen – für die Natur, für die Menschen und vor allem für kommende Generationen.“ Dazu gehört auch der Ausbau nachhaltiger und klimafreundlicher Energieformen. Derzeit erzeugen gut hundert Windräder grünen Strom im bayerischen Staatswald, bis zu 500 könnten es bayernweit im Staatswald werden. „Das Unternehmen wird damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und leistet einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft,“ so Forstbetriebsleiter Riegert.

    Die Bayerischen Staatsforsten und der Forstbetrieb Arnstein

    Die Bayerischen Staatsforsten wurden im Rahmen einer Forstreform im Jahr 2005 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet und sind Deutschlands größter Forstbetrieb. Mit circa 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon fast 260 Azubis, bewirtschaftet das Unternehmen den bayerischen Staatswald, insgesamt 805.000 Hektar.

    Der Forstbetrieb Arnstein produziert auf rund 14.600 Hektar jährlich nachhaltig rund 76.000 m³ Rohholz. Er ist geprägt von baumarten- und eichenreichen Laubmischwäldern auf der fränkischen Platte. Ziel ist der Erhalt und Aufbau naturnaher, klimastabiler Mischwälder. Für Erholungssuchende sind der Gramschatzer und Guttenberger Wald mit seinen Walderlebnispfaden beliebte Ausflugsziele. Ob Brennholzselbstwerber, Sportler, Vogel- und Naturfreunde oder Pilzsammler: Für alle Waldbesucher steht der Staatswald mit seinen rund 500 Kilometern Forstwegen zur Verfügung. Derzeit hat der Forstbetrieb rund 40 Beschäftigte, darunter 12 Auszubildende. (auv)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden