Ottmar Hörl, bekannter Konzeptkünstler und Bildhauer, zeigt ab dem 29. Juni Installationen und Malerei in Eisingen. Für die Präsentation im Erbachshof, wo Sonja Edle von Hoeßle und Herbert Mehler ein Art Project ins Leben gerufen haben, hat Hörl eine Skulpturen-Installation mit dem Titel „Zwischen Himmel & Erde“ realisiert.
Zu sehen sind laut Ankündigung einerseits Astronautenwesen, die den Kontakt zu den Besucherinnen und Besuchern aufnehmen, indem sie die rechte Hand freundlich zum Gruß ausstrecken. Gleichzeitig erobern schwarze Maulwürfe, die aus dem Erdreich nach oben auftauchen, den Raum, indem sie zahlreiche Maulwurfshügel hinterlassen.
Dunkles Erdreich und unendliche Weiten
Sowohl Maulwürfe als auch Astronauten gelten als Entdecker „fremder Welten“, als Pioniere unbekannter Territorien: Die einen graben sich durch das dunkle Erdreich, die anderen erkunden die unendlichen Weiten des Weltalls. Beide bewegen sich in Umgebungen, die für die Menschheit an sich eher ungewohnt, lebensfeindlich und unzugänglich sind. Beide existieren in Räumen, die sich von unserer alltäglichen Erfahrung extrem unterscheiden: Der Astronaut erlebt dabei das Gefühl der Schwerelosigkeit und eine neue Perspektive auf unseren Planeten. Der Maulwurf kennt ebenfalls keine festen Horizonte unter der Erde.
In den Galerieräumen des Erbachshofs sind außerdem etwa zehn Arbeiten von Hörls neuer malerischer Werkserie der „Heisenberg Paraphrasen“ zu sehen. Heisenbergs Unschärferelation, die besagt, dass bestimmte Eigenschaften eines Teilchens nicht gleichzeitig exakt bestimmbar sind, findet hier ein visuelles Äquivalent. (zis)
Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, 29. Juni, von 11 bis 18 Uhr. Zudem findet am Sonntag, 13. Juli, um 14 Uhr eine musikalische Führung mit Cornelius Wünsch ( Saxophon) statt und um 15 Uhr hält Prof. Ottmar Hörl einen Vortrag zum Thema „ 40 Jahre Konzeptkunst“. Die Ausstellung läuft bis 27. Juli.
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