Einen besonderen Vormittag haben das Erzieherteam, die Kindergartenkinder und Steffi Rüttiger vom Elternbeirat der Kindertagesstätte Spatzennest erlebt. Mit Fabienne Maihoff war eine Wildbienenexpertin zu ihnen gekommen. Die Koordinatorin des Forschungsprojekts „Summende Dörfer“ hat eine Plakette, eine Urkunde und ein Preisgeld über 600 Euro mitgebracht. Damit zeichnete die Universität Würzburg und das Biodiversitätszentrum Rhön die Kindertagesstätte deren vorbildliches Mitwirken am Forschungsprojekt aus. Erbshausen gehört zu 40 Dörfern im Raum Main-Rhön, die am 2020 begonnenen Forschungsprojekt teilnehmen. In der Hälfte von ihnen sind Privatpersonen, Vereine, Schulen, Kitas oder kommunale Bauhöfe aufgerufen, wildbienenfördernde Maßnahmen zu ergreifen und aktiv umzusetzen. Eine Initiative im Elternbeirat der Kita Spatzennest hat sich zusammen mit Kindergartenleiterin Christiane Strauß dafür eingesetzt, dass zwei Rasenflächen vor dem Kindergarten mit insgesamt rund 100 qm umgestaltet werden. Mehrere Aktionstage mit Eltern, Mitgliedern des Hubertusvereins und Kindern waren nötig, um die Flächen per Hand auszuspaten und als Sandarien anzulegen. Besonders die Vorschulkinder des letzten Kindergartenjahrs hatten sich engagiert. Um einen mit Natursteinen umrandeten Nisthügel wurden Pflanzen wie Wollziest, Salbei, Oregano, Fetthenne, Sonnenhut, Frauenmantel, Thymian und Wilde Möhre gepflanzt. Wildkräuter wie Sitzwegerich oder gar „zwei bis drei Disteln“ dürfen stehen bleiben. Fabienne Maihoff war mit dem vorbildlichen Ergebnis „hoch zufrieden“. Für die Wildbienen wären „tolle Wohnorte geschaffen und leckeres Futter gepflanzt“ worden. Etliche Gänge im Sandhügel für die Wohn- und Nistplätze sind schon angelegt. Aus Insektensicht sei der vorher kurz gemähte Rasen uninteressant gewesen. Jetzt ist er dank der vielseitigen Strukturen aus Pflanzen, Holz und Sand eine wertvolle Futterquelle geworden. In der Kita sangen die Kinder ein auf Wildbienen umgedichtetes Lied. Biologin Maihoff zeigte ihnen in einem Setzkasten etliche Insektenarten und erzählte von ihren Eigenarten und warum es für die Biodiversität so wichtig ist, kleine und große Wildbienenparadiese zu schaffen.

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