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Erlabrunn: Naturkundliche Wanderung mit dem OGV Erlabrunn ins Hölzlein

Erlabrunn

Naturkundliche Wanderung mit dem OGV Erlabrunn ins Hölzlein

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    Niels Kölbl (links) und 1. Vorsitzende Ulrike Faust stellen die Große Karde vor, die im Gebiet große Bestände bildet.
    Niels Kölbl (links) und 1. Vorsitzende Ulrike Faust stellen die Große Karde vor, die im Gebiet große Bestände bildet. Foto: Jürgen Faust

    Die Einladung zur traditionellen naturkundlichen Wanderung des Obst- und Gartenbauvereins Erlabrunn an Fronleichnam ist auf großes Interesse gestoßen. Rund sechzig große und kleine Naturinteressierte folgten Niels Kölbl vom Landschaftspflegeverband Würzburg sowie den Vorstandsmitgliedern Jürgen Ködel und Jürgen und Ulrike Faust ins „Hölzlein“, einem Steilhang zum Main an der nördlichen Gemarkungsgrenze nach Zellingen.

    Viele Grundstücke im Hölzlein, einstige Weinberge und Streuobstwiesen, das früher nur zu Fuß erreichbar war, waren schon über einen längeren Zeitraum stark mit Sträuchern zugewachsen. Sie überwuchsen die Obstbäume, das Offenhalten der wenigen verbliebenen gepflegten, schmalen Obstwiesen wurde immer schwieriger.

    Mit Fördermitteln konnten viele Grundstücke im Winter vor drei Jahren durch Pflegelandwirte mit Mulchgeräten und Motorsäge freigestellt werden. Leider sind für dieses Jahr keine Fördermittel vom Freistaat zur dringend notwendigen Nachpflege bewilligt worden. Tierhalter, die mit Rindern, Schafen oder Ziegen durch eine Folgebeweidung die Flächen offen halten, wurden bisher nicht gefunden. Nur mit Pferden können vereinzelt Grundstücke beweidet werden.

    Der Steinkauz liebt das abgelegene Gebiet und brütet im Umfeld. Er braucht niedrigwüchsige Vegetation, da er seine Beute am Boden jagt. Aber auch die Wildsau fühlt sich im undurchdringlichen Steingraben an der Landkreisgrenze überaus wohl und durchwühlt leider immer wieder die angrenzenden Wiesen, sodass die Wiederherstellung einer mähbaren Wiesenplanie großen Verdruss bei den Bewirtschaftern hervorruft und zudem auch eine Unfallgefahr darstellt.

    Die Maßnahmen des Landschaftspflegeverbands wurden durchweg positiv gesehen. Durch mehr Licht wachsen wieder mehr Blütenpflanzen, die wiederum Nahrung für Insekten bieten. Allgemein kann man sagen, dass sich als Nebeneffekt der Freistellung auch die Biodiversität, die Vielfalt an Pflanzen und Tieren erhöht hat. Wir danken unserem Gastreferenten Niels Kölbl vom Landschaftspflegeverband Würzburg (LPV) und Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) Unterfranken für seine interessanten Ausführungen.

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