Um 3.45 Uhr treffen sich in der Estenfelder St. Mauritius-Kirche Männer und Frauen wie jedes Jahr, um nach Vierzehnheiligen zu wallen. Christine Krichenbauer und Ulrike Lenker haben wie immer alles sorgfältig geplant, Liederbücher werden ausgegeben und dann kann es nach dem Segen losgehen. Gott sei Dank ist auch Organist und Chorleiter Bernhard Fröhlich dabei, der für den richtigen Ton sorgt.
Mit dem Lied: „Es geht ein Weg so weit, so weit“ auf den Lippen, geht es pünktlich um 4 Uhr zum neuen Friedhof, um dort insbesondere der verstorbenen Wallfahrer zu gedenken, die in früheren Jahren teilnahmen. Dann geht es weiter über Volkach nach Oberschleichach: Das sind knapp 60 Kilometer, und mit Liedern, Meditationstexten und Rosenkranz kommt man zum Nachdenken über sich, sein Leben und warum man sich diese Strapaze antut - aber Gesang und Gebet und vor allen Dingen die Gruppe trägt – auch den Zabelstein hinauf.
Am nächsten Tag ist die Strecke nur noch halb so lang und mittags treffen die Wallenden in Vierzehnheiligen ein. In diesem Jahr gab es dann besondere Ehrungen: Für die 25. Teilnahme wurden Silke Scheller und Theresia Burkard geehrt, 21 Mal waren Elke Binder-Müller, Renate Förster, Barbara Wolf, Barbara Wolz und 14 Mal Theresia Zink und Günter Borst.
Auf dem Weg zurück nach Hause schwebte man dann förmlich jetzt gut eingelaufen durch die ober- und unterfränkische Natur und der Empfang zu Hause entschädigt für die eine oder andere Blase. Ministranten, Pfarrer Bayer und viele Gemeindemitglieder standen mit Blumensträußen und überreichten sie den Wallfahrern, die alle beschlossen, auch im nächsten Jahr wieder nach Vierzehnheiligen zu wallen, zu dieser besonderen Basilika, die Zeugnis gibt, von Gläubigen mit ihren persönlichen Glaubenswegen und die mit ihrer besonderen Atmosphäre spüren lässt, was das Christentum ausmacht – unabhängig von Kirchenstreitigkeiten und strukturellen Diskussionen.
Alle hoffen, dass sie mit ihren Erzählungen von dieser Auszeit auch andere anstecken können mit ihrer Begeisterung. – Alle sind herzlich willkommen und auch Teilstrecken sind möglich, denn nicht der Weg, sondern das Ziel ist das Ziel.

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