Einmal mehr hat das "Ensemble Taktlos" des Musikvereins Estenfeld (MVE) gezeigt, warum der Name des Blasorchesters reine Selbstironie ist: Beim Sommerkonzert in Verbindung mit dem Pfarrfest beeindruckte das rund 30-köpfige Hobbyorchester unter der Leitung von Judith Beifuß äußerst taktvoll rund 600 Gäste in der nahezu voll besetzten Kirche St. Mauritius mit einem breitgefächerten Programm bekannter Melodien.
Ein Jahr lang haben die Musikerinnen und Musiker dafür geprobt und bis zuletzt an den Feinheiten gefeilt. Das Publikum dankte es dem Orchester am Ende mit Standing Ovations.
Das Ensemble Taktlos ist seit vielen Jahren ein ganz besonderes Konstrukt unter dem Dach des Musikvereins Estenfeld: Im Mittelpunkt steht die Freude am wöchentlichen, gemeinsamen Musikmachen. Das Konzert ist der Jahreshöhepunkt. Schritt für Schritt und über Monate erarbeitet Dirigentin Judith Beifuß – selbst studierte Sängerin – mit ihrem Orchester die Stücke, entwickelt sie von den Noten zur Musik.
Dass sie dies als Profi mit großer Hingabe, Empathie und Geduld schon so lange tut – dafür bedankten sich die Bläserinnen und Bläser ebenso wie für ihren Einsatz: Aktuell kommt die „Chefin“ jeden Montag eigens von ihrer Erlanger Einsatzschule als Referendarin zu den Proben nach Estenfeld und unterrichtet auch noch das Schülerensemble.
Gefeiertes Highlight des Sommerkonzerts war wie in den Vorjahren das Gesangsstück mit Judith Beifuß als Mezzosopran, dirigiert von Michael Hümpfner – diesmal mit der ausdrucksstarken Interpretation des Blues-Krachers „Feeling Good“. Aber auch die übrigen Instrumentalstücke des Konzerts kamen bei den Gästen ausgezeichnet an und demonstrierten erneut, wie vielfältig symphonische Blasmusik sein kann: Ob Blues-Rock („Gimme Some Lovin‘“), Jazz („Take Five“), Filmmusiken („Schindlers Liste“, „Alice’s Theme“, „Mary Poppins“, „Casino Royale“), das eigens für das Orchester umgeschriebene Kyrie von Gioachino Rossini oder der Marsch von Gustav Holst – mit jedem Stück wurde der musikalische Blumenstrauß bei diesem Auftritt ein wenig bunter. Und die zahlreichen Besucher erklatschten sich mit dem Samba-Stück "Bamboleo" auch noch eine höchst beschwingte Zugabe.
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