Gerbrunn ist eine von acht unterfränkischen Modellkommunen im Projekt „Sinnesbeeinträchtigungen in der Pflege im sozialen Nahraum“, das seit Anfang des Jahres von einem interdisziplinären Team des Blindeninstituts Würzburg umgesetzt wird. Diese und weitere Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Gemeinde Gerbrunn. Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp geförderte Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Staatsministerin Judith Gerlach.
Seh- und Hörbeeinträchtigungen sind bei älteren Menschen weit verbreitet. Sie erhöhen das Risiko für Stürze, soziale Isolation oder Demenz. Besonders im außerstationären Bereich fehlen bislang gezielte Unterstützungsangebote und Präventionsmaßnahmen. Das Modellprojekt will diese Lücke schließen.
Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist es, die Versorgung bei Seh- und Hörbeeinträchtigungen im Alter in den Kommunen zu verbessern, um eine daraus resultierende Pflegebedürftigkeit zu verzögern oder zu verhindern. Dies soll durch Sensibilisierung, Beratung, Fortbildungen und den Aufbau eines lokalen Netzwerks erreicht werden. In Zusammenarbeit mit dem Blindeninstitut Würzburg und lokalen Akteuren werden bedarfsorientierte Angebote entwickelt. Die Ergebnisse des Projekts sollen in einen Leitfaden einfließen, der eine Übertragung auf andere Regionen ermöglicht. (ssc)
Weitere Informationen gibt es unter www.blindeninstitut.de/sinnesonah.
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