Wie in jedem Jahr machten sich die Kleinrinderfelder Fußwallfahrer am Freitag nach Fronleichnam auf den Weg zum Heiligen Blut nach Walldürn. Nach einer kurzen Messfeier durch Pfarrer Elsesser in der Kirche St. Martin zogen 30 Teilnehmer (darunter drei Erstpilger) gegen 23.30 Uhr singend und betend los.
Bei angenehmen Temperaturen erreichte man um 3.30 Uhr Tauberbischofsheim, wo eine Frühstückspause eingelegt wurde. Anschließend ging es weiter nach Schweinberg, auch hier gab es Zeit zum Verschnaufen und Kräfte sammeln, bevor es auf die letzte Etappe des Weges ging. Nun allerdings wurde es zunehmend wärmer und so waren alle froh, als man gegen 12 Uhr Walldürn erreicht hatte. Begleitet durch die Wallfahrtsleitung und Ministranten mit Fahnen ging es feierlich zur Basilika, wo nach der offiziellen Begrüßung der sakramentale Segen erteilt wurde. Anschließend erhielten zwei Pilgerinnen Ehrungen für langjähriges Pilgern: Monika Fleuchaus für 30 Jahre und Silvia Gradl für 40 Jahre. Der Heimweg am Sonntag war um ein Vielfaches anstrengender, da Temperaturen über 30 Grad herrschten und unterwegs kaum Schatten zu finden war. Ausreichend trinken war angesagt und so kam die Pilgergruppe ziemlich erschöpft, aber glücklich, gegen 18 Uhr am Ortseingang von Kleinrinderfeld an.
Dort wurden sie von Angehörigen und Freunden freudig begrüßt und von Gemeindereferent Bernd Müller und dem Musikverein Kleinrinderfeld zur Kirche St. Martin begleitet. Nach der Begrüßung und kurzen Gedanken zur Wallfahrt informierte Pilgerführerin Christine Stockmann über die Ehrungen und dankte allen, die während der Wallfahrt besondere Aufgaben übernommen hatten und allen Teilnehmenden. Sie ermunterte, auch beim nächsten Mal wieder dabei zu sein, denn ohne Pilger gäbe es keine Wallfahrt. Nach dem feierlichen Abschlusssegen sang man gemeinsam, begleitet vom Musikverein, das Abendlied "Lieber Heiland gute Nacht".
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