Der Anbau von Zuckerrüben war noch nie einfach. Jetzt sind neue Herausforderungen dazugekommen: die beiden neuen Bakterien-Krankheiten Stolbur und SBR, oder auf Deutsch Gummirüben und Syndrom von niedrigem Zuckergehalt. Das teilt die Regierung von Unterfranken in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Beide Krankheiten werden durch eine Zikadenart – die Schilf-Glasflügelzikade – übertragen. Diese Zikade galt bis vor kurzem noch als gefährdet, hat sich aber offensichtlich an neue Wirtspflanzen angepasst und durch den Klimawandel bei uns massiv vermehrt. Weite Teile der unterfränkischen Rübenbestände sind betroffen und wurden in den vergangenen Jahren zunehmend geschädigt.
Die Regierung von Unterfranken und das AELF Kitzingen-Würzburg stellen am 15. Mai ab 9 Uhr bei einem Feldtag an der KWS-Versuchsstation in Seligenstadt (Landkreis Würzburg) aktuelle Erkenntnisse über den Zuckerrübenanbau in Theorie und Praxis vor. Dabei steht im Vordergrund, wie mit moderner Technik eine Schadensregulierung möglichst umweltfreundlich gestaltet werden kann – vom Monitoring von Schaderregern bis hin zu Konzepten für einen verbesserten Bodenschutz.
Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. (mafl)
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