Seit zwei Jahren arbeitet die Pflegekonferenz des Landkreises Würzburg gemeinsam daran, die Pflege im Landkreis zu verbessern. Initiiert durch WIRKOMMUNAL treffen sich Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Pflege, Seniorenarbeit und Verwaltung, um dem brennenden Thema „Pflege und alternde Gesellschaft“ noch mehr Gewicht zu geben und in die Öffentlichkeit zu tragen, schreibt das Kommunalunternehmen des Landkreises in einer Presseerklärung.
Die Pflegekonferenz des Landkreises Würzburg hat es sich u. a. zum Ziel gesetzt, die kaum bekannten Notfalldosen vermehrt unter den Bürgerinnen und Bürgern zu verteilen und damit bei vielen ein Bewusstsein für deren Bedeutung zu schaffen. Das Prinzip ist relativ einfach: Die Notfalldose enthält die wichtigsten Gesundheitsinformationen einer Person: Vorerkrankungen, Medikamentenplan, Allergien und Kontaktdaten von Angehörigen und Hausarzt. Diese Angaben sind oftmals wichtig für die medizinische Erstversorgung und Weiterbehandlung in der Klinik.
Des Weiteren ist die Kontaktaufnahme zu Angehörigen erleichtert, wenn diese ebenfalls auf dem Notfallblatt genannt sind. Da in jedem Haushalt ein Kühlschrank vorhanden ist, wird die Notfalldose dort aufbewahrt. Dadurch kann sie bei Bedarf schnell und einfach gefunden werden. So wird wertvolle Zeit gewonnen, was mitunter lebensrettend sein kann.
„Wir sehen es als wichtige Aufgabe, die Notfalldosen vermehrt zu verbreiten und mehr Bürgerinnen und Bürger damit auszustatten“, so Tobias Konrad (Leiter WIRKOMMUNAL). Dank der Unterstützung einiger Sponsoren konnten zu Jahresbeginn bereits 1400 Notfalldosen angeschafft werden. „Die Nachfrage nach den, oftmals unbekannten, Notfalldosen war sehr hoch“, so Melanie Ziegler, „daher sind wir erneut auf der Suche nach Sponsoren, die dieses Projekt finanziell unterstützen möchten.“ Anschließend werden diese von den verschiedenen Kooperationspartnern in der Bevölkerung verteilt, z. B. bei Beratungen, bei Vorträgen, bei Hausbesuchen…
Die Mitglieder der Pflegekonferenz bitten darum, dass sich mögliche Sponsoren melden, wenn diese Notfalldosen direkt finanzieren möchten. Die Initiatoren freuen sich auch über kleine Geldspenden, um die Notfalldosen an weitere Bürgerinnen und Bürger verteilen zu können. (pz)
Kontaktdaten: Melanie Ziegler, Tel.: (0931) 80442-18 oder Tobias Konrad, Tel.: (0931) 80442-58.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden