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Rimpar: Besuch in Rimpar auf Europareise

Rimpar

Besuch in Rimpar auf Europareise

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    Nachfahren der jüdischen Familie Abraham Lehmann aus USA besuchten Rimpar.
    Nachfahren der jüdischen Familie Abraham Lehmann aus USA besuchten Rimpar. Foto: Bernhard Weidner

    Anfang August besuchten Nachfahren der jüdischen Familie Abraham Lehmann aus USA im Rahmen einer Europa-Reise ihr Stammhaus in Rimpar.

    Die jüngeren drei Söhne Hajum, Mendel und Mayer wanderten Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika aus und gründeten dort die Lehman-Bank, die den letzten Bankenkrach auslöste, aber zu der Zeit schon nicht mehr in Familienbesitz war. Die Lehman-Familie war nicht nur auf wirtschaftlichem und finanziellem Sektor erfolgreich, sondern hatte auch großen politischen Einfluss.

    Der älteste Bruder Seligmann Lehmann übernahm von Vater Abraham die Matrikelstelle und verblieb vorerst in Rimpar im Renaissancehaus in der Niederhofer Straße, verzog dann aber 1854 nach Heidingsfeld zur Verwandtschaft seiner Mutter. Seinen hochbetagten verwitweten Vater Abraham nahm er mit, der deshalb nicht in Schwanfeld, sondern auf dem Heidingsfelder Judenfriedhof bestattet wurde. Die Besucher aus USA stammen von der Linie Seligmann Lehmann ab, dessen Kinder und Enkel rechtzeitig vor der NS-Verfolgung nach Übersee flüchten konnten.

    In Rimpar empfing Bürgermeister Bernhard Weidner die Gäste, zeigte ihnen das ehemalige Lehmann-Haus (heute: Apotheke) und begleitete sie zur leider nicht zugänglichen Synagoge. Eine Führung durch das Grumbach-Schloss mit Turmbesteigung und einem Rundblick über Rimpar beendete das Besuchsprogramm. Zur Erinnerung überreichte ihnen Bürgermeister Weidner zwei Dokumentationen über die Geschichte der Juden in Rimpar und das Werk von Dr. Roland Flade über die Familie Lehmann.

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