Seinen 95. Geburtstag feierte Erich Bausenwein. Zum großen Ehrentag gratulierte ihm Bürgermeister Bernhard Weidner und überreichte ihm eine Urkunde und einen Blumengruß, darüber informiert die Gemeinde Rimpar in einer Pressemitteilung.
Geboren in einer schweren Zeit, habe Erich Bausenwein schon früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Der Vater im Krieg gefallen, die Mutter allein, habe er schon kurz nach Kriegsende auf Baustellen mit angepackt, um Geld zu verdienen. 1948 habe er seine Gesellenprüfung als Maurer abgelegt und in den folgenden 44 Jahren auf Baustellen gearbeitet, 28 Jahre davon als Polier.
Wer heute durch Würzburg geht, könnte leicht an einem Bauwerk vorbeikommen, an dem er mitgewirkt hat: Er habe im kriegszerstörten Würzburg gearbeitet, sei beim Bau der Schleuse an der Alten Mainbrücke dabei gewesen und habe mitgeholfen, wenn es irgendwo dringend Hände brauchte.
1949 lernte Bausenwein seine Frau Marianne kennen
1949 habe Bausenwein bei einem Tanz in der Rimparer „Post“ seine spätere Frau Marianne kennengelernt. 1953 sei das Ja-Wort gefolgt. Aus der Ehe gingen die drei Kinder Anita, Barbara und Norbert hervor.
1954 habe ihn ein Großauftrag beim Bau des Wasserkraftwerkes bei Schongau am Lech ins Alpenvorland geführt. Dort begann auch für ihn und seine Frau die Leidenschaft für die Berge. Über 100 Bergtouren und 30 Dreitausender habe er gemeinsam mit seiner Frau gemeistert.
Doch Erich Bausenwein war nicht nur auf Baustellen und Bergen aktiv: Jahrzehntelang war er mit seiner Frau auch in der Schuhplattlergruppe der DAV Sektion Bergbund Würzburg unterwegs. Wer ihn dort tanzen sah, hätte kaum geglaubt, dass er vorher eine 48-Stunden-Woche auf dem Bau hinter sich hatte. Heute sind die Berge niedriger, aber die Familie hält ihn auf Trab: 3 Kinder, 5 Enkel und 2 Urenkel sorgen dafür, dass es ihm nie langweilig wird.
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