Zu einem besonderen Anlass versammelten sich Menschen und Tiere an der Hubertuskapelle bei Erbshausen-Sulzwiesen. Augustinerpater Matthäus Klein hatte zur Tiersegnung und damit zu einem Lobpreis Gottes mit all seinen Geschöpfen eingeladen. Die nahe Wallfahrtskirche Fährbrück lag im warmen Abendlicht, als der Gottesdienst beim Läuten der Glocke am Seilzug begann. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Mitgliedern des Chores Chorisma aus Rieden, die zunächst das ermutigende Lied „Komm bau ein Haus“ anstimmten. Darin werden neben Kindern und Freunden auch Tiere eingeladen. Alle würden dazu beitragen, das Leben bunt und blühend zu gestalten. Auch das bekannte Loblied „Laudato si“ im Geiste des heiligen Franziskus wurde gesungen. In seiner Ansprache betonte Pater Matthäus, wie wichtig die Verantwortung des Menschen für Tiere ist. Jedes Geschöpf Gottes habe einen Namen, jedes sei einzigartig. „Unsere Haus- und Nutztiere begleiten uns treu durchs Leben. Es ist unsere Aufgabe, die Artenvielfalt zu schützen und allen Lebewesen ein Leben in Würde und Freiheit zu ermöglichen“, sagte er. Besonders eindrucksvoll war es, als Pater Matthäus am Ende des Gottesdienstes jedes Tier einzeln segnete. Die meisten von ihnen waren Hunde mit Namen wie Patty, Thuma, Monty, Ally und Lissy. Auch eine Katze namens Fussel erhielt den Segen, ebenso die Zwergkaninchen Tim und Leon. Der heimliche Star des Abends war ein acht Wochen altes Straußenbaby. Es wurde Groß und Klein bestaunt. Pater Matthäus streichelte alle Tiere liebevoll und besprengte sie mit Weihwasser. Er segnete auch die Alpakas Balou, Gismo, Asterix und Eldaron. Die Eigenschaften von Alpakas - etwa ihr ausgeprägtes Sozialverhalten - hatte Pater Matthäus als Beispiel für den Wert von Tieren für die Menschen genannt. Der Augustiner lobte die Hubertusbrüder aus Erbshausen-Sulzwiesen: „Ihr habt hier einen wunderschönen und friedlichen Ort geschaffen.“ Die Kapelle liegt auf einer Anhöhe zwischen Hausen und Sulzwiesen. Von hier aus hat man einen weiten Blick ins fränkische Land. Es war eine stimmungsvolle Kulisse für den Gottesdienst im Freien und für die Mitfeiernden ein einmütiger Moment der Dankbarkeit.

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