Geburtstage sollte man feiern – runde Geburtstage umso mehr. Die Freiwillige Feuerwehr Uengershausen blickt stolz auf 140 Jahre Engagement für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zurück. Dieses Jubiläum wurde mit einem festlichen Auftakt gefeiert – musikalisch umrahmt vom Posaunenchor und der Singgemeinschaft Uengershausen 1987.
Dank für unermüdlichen Einsatz
Vorsitzender Daniel Dietrich hob in seiner Ansprache die besondere Bedeutung der Ortsteilfeuerwehren hervor: „Wir sind oft die Ersten vor Ort und kennen uns in unserem Einsatzgebiet bestens aus. Das ist ein unschätzbarer Vorteil im Einsatz.“ Er bedankte sich herzlich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz sowie bei der Dorfgemeinschaft, den Sponsoren, Spendern und den musikalisch Mitwirkenden.
Auch Bürgermeister Stefan Hemmerich fand in seinem Grußwort klare Worte: „Für mich haben alle fünf Feuerwehren der Gemeinde ihren festen Platz und ihre volle Berechtigung. Wenn es brennt oder Unwetter herrscht, zählt nur eines: schnelle Hilfe für alle.“ Er lobte außerdem das vielfältige kulturelle Engagement im Ort, das den Zusammenhalt der Vereine und Gemeinschaften stärkt. „Ich wünsche uns allen ein schönes Fest – lasst es krachen!“
Familien tragen die Belastung mit
Die stellvertretende Landrätin Karen Heußner überbrachte die Glückwünsche des Landrats und erinnerte an die beeindruckende Struktur des Landkreises: 113 Gemeinden und Ortsteile mit 112 Feuerwehren, die Tag und Nacht ehrenamtlich im Einsatz sind. Sie sprach auch den Familien der Einsatzkräfte ihren Dank aus – „denn sie tragen die Belastung im Hintergrund mit.“

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein überbrachte die Glückwünsche der Feuerwehren des Landkreises sowie des Kreisbrandinspektors Karsten Ott und Kreisbrandmeisters Martin Lanig. Er würdigte das „140-jährige kontinuierliche Wachsen und Helfen in der Not“ – ein Einsatz, der mit Applaus honoriert wurde. Seine Worte: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ spiegelten den Geist der Feuerwehr wider.
Emotional wurde es, als Marion Landeck – Vorsitzende der Singgemeinschaft und Vertreterin der örtlichen Vereine – ihr Grußwort mit einem lyrischen Beitrag begann: „Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind … wie viel ärmer wir ohne sie wären … dass sie ein Geschenk des Himmels sind.“
Feuerwehr prägt auch das kulturelle Leben
Sie erinnerte daran, dass die Feuerwehr nicht nur bei Bränden und Hochwasser zur Stelle ist, sondern auch das kulturelle Leben im Ort entscheidend mitprägt – ob bei Maifeiern, Verkehrsabsicherung oder Sonnenwendfeuern.
Die Ehrendamen Jennifer Horst, Christina Kohmann, Svenja Schimmel, Rebekka Schnabel, Miriam Schnabel, Ester Schnabel und Julia Lewandowski, flankiert von ihren Begleitern Jan Hügelschäffer und Jason Oertel, würdigten die Feuerwehr als tragende Säule der örtlichen Gemeinschaft. Sie betonten neben der Hilfe im Ernstfall auch, die Wehr als Begegnungsort, Mitgestalterin des Dorflebens und Symbol für Zusammenhalt und Verlässlichkeit.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Staatlichen Ehrungen:
Für 25 Jahre aktiver Feuerwehrdienst, wurde von der stellvertretenden Landrätin Karen Heußner, mit Unterstützung des Kreisbrandrates und seinen Führungskräften, mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet: Johannes Veeh, Sebastian Adrio, Christoph Bogs, Christian Kohmann, Daniel Landeck und Stefan Landeck.
Und für 40 Jahre aktiver Dienstzeit wurde die Auszeichnung in der Stufe Gold verliehen an: Ernst Hofmann, Harald Zimmermann, Helmut Rösch, Hubert Engelhardt, Stefan Lober und Walter Veeh.
Hans Bruder neuer Ehrenvorsitzender
Für eine langjährige Vereinszugehörigkeit bedankte sich der Vorsitzende mit Urkunden und einem Gruß aus Franken, in Form eines Bocksbeutels, bei: Kurt Stock, Michael Stock für jeweils 40 Jahre. Bei Arthur Bogs, Erich Schopf, Erich Schwab, Friedrich Hügelschäffer, Georg Dürr, Günter Adrio, Hartmut Bogs, Hermann Veeh, Joachim Stock, Karl Kohmann, Karl-Heinz Zimmermann, Klaus Veeh, Reinhold Wück und Werner Esser, für 50 Jahre Treue und Verbundenheit zum Verein.
Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Fritz Veeh und Rudolf Veeh, beide seit 66 Jahren bei der Feuerwehr. In das Amt des Ehrenvorsitzenden wurde Hans Bruder, der 39 Jahre den Verein als Vorsitzender führte, eingesetzt.
Abgerundet wurde die Feier durch den stimmgewaltigen Gesang der Bayern- und Nationalhymne.
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