Unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ machten sich am vor kurzem Gläubige von Untereisenheim auf den traditionellen Wallgang nach Dettelbach. Seit Jahrhunderten zieht der Marienwallfahrtsort an den Mainhängen Pilgerinnen und Pilger an, die ihre Sorgen, Bitten und ihren Dank zur Muttergottes tragen.
In diesem Jahr stand der Weg ganz im Zeichen der Hoffnung. Ob persönliche Anliegen, Dank für erfahrene Hilfe oder die Sehnsucht nach Frieden – viele Pilger schlossen ihre Gebete in den gemeinsamen Gang ein. Hoffnung trägt uns, gerade in Zeiten voller Unsicherheit. Der Weg erinnert uns daran, dass wir nicht allein unterwegs sind. Der Pilgerzug begann in den frühen Morgenstunden mit Gesang und dem „Engel des Herrn“. Unterwegs luden kurze Stationen zu Meditation und stiller Besinnung ein. Themen wie Natur, Gemeinschaft und Vertrauen auf Gottes Nähe prägten die Impulse. Viele Pilger berichteten, dass sie die Atmosphäre der Stille im Wald, das rhythmische Gehen und die Gebete und Gesänge als besonders stärkend empfanden. Der mitfahrende Gemeindebus ermöglichte das Pilgern auf Teilstrecken und eine zahlreiche Teilnahme.
Höhepunkt des Wallgangs war die Ankunft an der Wallfahrtskirche „Maria im Sand“ in Dettelbach. Dort wurden wir von Pfarrer Nicolas Kehl segnend empfangen und feierten eine festliche Eucharistiefeier, in der die Hoffnung als tragende Kraft des christlichen Glaubens noch einmal in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Der Wallgang nach Dettelbach ist für viele ein fester Termin im Jahreslauf. Er verbindet Tradition und aktuelle Glaubensfragen und schenkt den Teilnehmenden neue Zuversicht. Wie es eine Pilgerin ausdrückte: „Hoffnung wächst dort, wo Menschen gemeinsam unterwegs sind – mit Gott und füreinander.“
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