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Veitshöchheim: 5. Sommerkonzert im Synagogenhof

Veitshöchheim

5. Sommerkonzert im Synagogenhof

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    Das Duo Amacord im Synagogenhof: Angela Oberthür (Akkordeon) und Marco Göhringer-Oberthür (Gitarre, Gesang) spannten einen Bogen von Tango argentino bis Musette.
    Das Duo Amacord im Synagogenhof: Angela Oberthür (Akkordeon) und Marco Göhringer-Oberthür (Gitarre, Gesang) spannten einen Bogen von Tango argentino bis Musette. Foto: Dieter Gürz

    Ein lauer Sommerabend, der Synagogenhof in Veitshöchheim gefüllt mit über 120 Zuhörern, schöner hätte die Kulisse für das fünfte Sommerkonzert kaum sein können. Mit dem „Duo Amacord“ war ein Ensemble zu Gast, das seit über 20 Jahren gemeinsam musiziert und mit innigem Zusammenspiel begeistert.

    Angela Oberthür (Akkordeon) und Marco Göhringer-Oberthür (Gitarre, Gesang) spannten einen Bogen von Tango argentino bis Musette. Viele Stücke stammten aus ihren CDs „diez años“ und „a nuestros amores“. Schon mit dem „Valse Celine“ hatten sie das Publikum gefangen. Melancholie und Zärtlichkeit bestimmten auch Piazzollas „Preparense“ – eine Einladung, sich auf dessen Musik einzulassen, die gleichermaßen unterhält, nachdenklich stimmt und Kontraste vereint. Das seit 33 Jahren verheiratete Paar brillierte zudem mit Piazzollas „Tzigane Tango“ und dem berühmten Walzer „Chiquilín de Bachín“, der von einem armen Blumenjungen erzählt. Als zweite Zugabe erklang Piazzollas „Oblivion“, innig und vollendet.

    Ein Höhepunkt war Schostakowitschs Walzer Nr. 2, dessen Charme sich im Wechselspiel von Akkordeon und Gitarre entfaltete. Argentinische Folklore brachte südamerikanisches Temperament in den Hof, etwa mit Pianas „Caserón de Tejas“ oder der Milonga „Nocturna“. Schwungvoll erklangen Wojtarowicz’ „Little Story“ und der Walzer „Tivoli“ von Lydie Auvray. Für Kontraste sorgte Göhringer-Oberthür gesanglich bei einem Drittel der 15 Nummern – auf italienisch mit De Andrés „La ballata del Michè“, auf flämisch von der Gruppe Tango al sur „Van welk verdriet“ und dem skurrilen „Rookgordijnen“. Auf Portugiesisch interpretierte er Pachecos „Fado Adivinha II“, ehe als erste Zugabe mit Klaus Hoffmanns Tanznummer„Gerda“ auch das Deutsche Platz fand. Der kräftige Applaus zeigte, wie sehr er sich dabei verausgabt hatte.

    Stets verstanden es die beiden, die Klangfarben ihrer Instrumente kunstvoll zu verweben. Mal führte das Akkordeon mit weichen Harmonien, mal setzte die Gitarre Akzente, stets organisch und fließend. Das „Duo Amacord“ machte den Sommerabend im Synagogenhof zu einem Fest der Emotionen – Musik, die nicht nur Ohren, sondern Herzen erreichte: sehnsuchtsvoll, leidenschaftlich, hingebungsvoll.

    Ein lauer Sommerabend, der Synagogenhof in Veitshöchheim gefüllt mit über 120 Zuhörern, eine einmalige Kulisse für das fünfte Sommerkonzert mit dem „Duo Amacord“
    Ein lauer Sommerabend, der Synagogenhof in Veitshöchheim gefüllt mit über 120 Zuhörern, eine einmalige Kulisse für das fünfte Sommerkonzert mit dem „Duo Amacord“ Foto: Dieter Gürz

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