Seit 17 Jahren finden die Sommerkonzerte im Synagogenhof Veitshöchheim immer sonntags um 18 Uhr zur besten Jahreszeit statt. Am Sonntagabend sorgte ein kurzfristiger Wechsel im Line-up für eine gelungene Überraschung: Für das ursprünglich angekündigte Ensemble Tovte sprang das preisgekrönte Würzburger Quartett Inswingtief ein – mit einem mitreißenden Konzert im Museumsfoyer, denn wie schon beim Auftakt machte das Wetter dem Open-Air-Plan einen Strich durch die Rechnung. Doch mehr als 70 Gäste erlebten dort einen musikalisch facettenreichen Abend in fast intimer Wohnzimmeratmosphäre. Die vier Instrumentalisten Thomas Buffy (Violine), Sabrina Damiani (Kontrabass), Felix Leitner (Gypsy-Gitarre) und Stefan Degner (elektrische Jazz-Gitarre) haben längst ihre ganz eigene Handschrift entwickelt: Eigenkompositionen mit unwiderstehlicher Leichtigkeit, gepaart mit Virtuosität, Humor und Tiefgang. Das aktuelle Programm „Beyond Swing“ lebt von überraschenden musikalischen Wendungen. Neben swingenden Melodien fließen auch Tango, Klezmer, französischer Musette-Walzer, Funk, Bossa Nova und Calypso ein – fein abgeschmeckt und immer wieder von lässigem Swing durchzogen. Inswingtief nimmt sich stilistische Freiheiten, ohne sich zu verlieren. Im Gegenteil: Gerade diese Unbekümmertheit macht den Reiz ihrer Musik aus. Das Ensemble gilt nicht nur in Unterfranken als Geheimtipp. 2020 wurde es von den Hörern von BR2 zur besten musikalischen Entdeckung des Jahres gewählt. Das letzte Studioalbum war für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und führte die Band als Kulturbotschafter Unterfrankens nach Frankreich. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement bei der Würzburger Gypsy-Jazz-Session erhielten die vier Musiker 2024 die Kulturmedaille der Stadt Würzburg. Inswingtief arbeitet aktuell an seinem fünften Album, das im Herbst erscheinen wird. Das Konzertprogramm bestand bereits komplett aus neuen Eigenkompositionen – raffiniert arrangiert, leidenschaftlich vorgetragen und mit einer unverwechselbaren Handschrift versehen. Musik wie ein Teller guter Pasta, wie die Band selbst sagt: ehrlich, nahrhaft und einfach glücklich machend.
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