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Veitshöchheim: Wenn Harfe und Gitarre tanzen

Veitshöchheim

Wenn Harfe und Gitarre tanzen

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    Das Duo Saitenblicke – Feodora-Johanna Mandel an der Harfe und der Veitshöchheimer Musiklehrer Oliver Thedieck an der Gitarre.
    Das Duo Saitenblicke – Feodora-Johanna Mandel an der Harfe und der Veitshöchheimer Musiklehrer Oliver Thedieck an der Gitarre. Foto: Dieter Gürz

    Goldenes Abendlicht fiel durch die Mauern des Synagogenhofs, die Luft war warm, fast alle Stühle besetzt: Beim dritten Sommerkonzert in Veitshöchheim spielte endlich auch das Wetter mit. Nach zwei verregneten Sonntagen im Jüdischen Kulturmuseum konnten Musiker und über 80 Gäste die Magie dieses besonderen Open-Air-Orts genießen – sehr zur Freude von Helena Seck vom gemeindlichen Kulturamt. Auf der Bühne: das Duo Saitenblicke – Feodora-Johanna Mandel (Harfe) und der Veitshöchheimer Musiklehrer Oliver Thedieck (Gitarre). Zwei Instrumente aus unterschiedlichen Welten, die sich zu einer klangvollen Einheit verbanden. Unter dem Titel „Danzas – Tänzerisches für Harfe und Gitarre“ spannte das Programm den Bogen von argentinischem Tango über spanische Tanzsalons bis zu französischer Kammermusik – stets mit dem Rhythmus als Herz des Tanzes. Zum Auftakt erklangen drei Sätze aus der „Suite Logique“ des Franzosen Erik Marchelie – feine, fließende Strukturen voller harmonischer Wärme. Tänzerisches Feuer entfachte die „Suite para Arpa y Guitarra“ (2009) des Argentiniers Narciso Saúl, deren Sätze auf Tango, Walzer und Milonga basieren. Mit dem Walzer „Como agua“ ließ das Duo Klänge wie Wasser dahinströmen. Eindringlich wurde es mit der „Suite Mágica“ von Máximo Diego Pujol, die das portugiesische Gefühl der „Saudade“ in Musik voller Wehmut fasst. Folkloristische Farben brachte der Argentinier Sergio Bosser mit „Luna sobre el Paraná“ und „Alta Paraná“ ins Spiel, inspiriert von der Landschaft am großen Fluss. Bekanntere Melodien erklangen mit dem feurigen „Fandango“ von Luigi Boccherini und dem melancholischen „Oriental“ aus den „Danzas Españolas“ von Enrique Granados. Zum Abschluss brachte der Tangoklassiker „La Cumparsita“ des Uruquayers Gerardo Matos Rodríguez das Publikum zum Mitwippen. Präzises Timing, feine Abstimmung und sichtbare Spielfreude prägten das Zusammenspiel. Der Applaus verlangte nach einer Zugabe – das Duo erfüllte ihn mit Piazzollas „Libertango“ und „Oblivión“. Ein Abend, der zeigte, wie sehr Musik und Ort einander beflügeln und warum die Sommerkonzerte im Synagogenhof seit fast zwei Jahrzehnten zu den Höhepunkten des Veitshöchheimer Kulturjahrs zählen.

    Beim dritten Sommerkonzert in Veitshöchheim spielte endlich auch das Wetter mit. Nach zwei verregneten Sonntagen im Jüdischen Kulturmuseum konnten Musiker und über 80 Gäste die Magie dieses besonderen Open-Air-Orts genießen –
    Beim dritten Sommerkonzert in Veitshöchheim spielte endlich auch das Wetter mit. Nach zwei verregneten Sonntagen im Jüdischen Kulturmuseum konnten Musiker und über 80 Gäste die Magie dieses besonderen Open-Air-Orts genießen – Foto: Dieter Gürz

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