Der Juni 2025 fiel sehr warm aus und brachte zudem viel Sonnenschein. Die mittlere Temperatur betrug bei uns 20,3 Grad und lag damit 2,5 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020. In vielen Regionen Deutschlands war es im Juni zu trocken. Auch bei uns blieb die Niederschlagsbilanz unterdurchschnittlich. Mit 30,1 Litern pro Quadratmeter wurden nur 57 Prozent des Klimamittels erreicht. Am meisten Niederschlag gab es mit 10,1 Litern am 1. Juni. Die Sonne schien 306 Stunden und übertraf das Soll um 37 Prozent.
In der ersten Dekade bestimmten meist Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen bei uns. Somit zogen bei wechselnder Bewölkung immer wieder Schauer durch, die zum Teil auch kräftig ausfielen. Auch Gewitter entwickelten sich örtlich. Die Temperaturen gingen von sommerlich warmen Werten zu Monatsbeginn allmählich zurück. Am 8. Juni wurden tagsüber nur noch 17 Grad gemessen.
Zu Beginn der zweiten Dekade stellte sich mit dem Hochdruckgebiet „Xara“ eine blockierende Lage ein, die Tiefdruckgebiete vom Atlantik mussten zunächst mal einen Bogen um uns machen. Dabei gelangte trockene und heiße Luft zu uns. Die Temperaturen stiegen rasch an, und erreichten am 14. Juni mit 33,3 Grad schließlich einen ersten Höhepunkt. Ein Tief über den Britischen Inseln machte sich zur Monatsmitte vorübergehend mit etwas kühlerer Luft und einigen Schauern bemerkbar, rasch setzte sich aber erneut hoher Luftdruck durch. Die Hochdruckgebiete „Yvonne“ und schließlich „Zora“ sorgten anschließend für einige freundliche, trockene und meist sommerlich warme Tage.
Auch in der dritten Dekade bestimmte oft Hochdruckeinfluss das Wetter, Tiefdruckgebiete über Skandinavien machten sich zwar an manchen Tagen mit Wolkenfeldern bemerkbar, Niederschläge gab es aber weiterhin kaum. Die sommerlich warme bis heiße Luft blieb uns erhalten. Mit 34,1 Grad wurde am 22. Juni der Höchstwert des Monats gemessen. Zum Ende des Monats dehnte sich eine Hochdruckbrücke zu uns aus, von der sich dann das Hoch Bettina abtrennte. Dieses Hoch zapfte die extreme Hitze aus dem Südwesten Europas an und sorgte somit auch Anfang Juli für heißes Sommerwetter. (pz)
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