Der Wechsel von der Kindertagesstätte in die Grundschule stellt für viele Kinder und Familien einen bedeutenden Schritt dar. Damit der Übergang möglichst reibungslos und kindgerecht gelingt, ist eine Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Kindertagesstätte (Kita) und Schule unerlässlich. Aus diesem Grund veranstaltete die Kooperationsgruppe Kita und Grundschule von Stadt und Landkreis Würzburg im Landratsamt Würzburg eine praxisorientierte Fortbildung zur gelingenden Elternkommunikation. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes Würzburg.
Aufgrund der hohen Nachfrage gab es zwei Termine. Insgesamt nahmen 40 pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen sowie Lehrkräfte aus Grundschulen an der Fortbildung teil. Ziel war es, die Teilnehmenden für eine konstruktive und partnerschaftliche Kommunikation mit Eltern in der Übergangsphase zu sensibilisieren und ihnen konkrete Methoden an die Hand zu geben. Im Fokus standen Gesprächsführungstechniken und die einzelnen Phasen eines Elterngesprächs, die praxisnah in Rollenspielen erprobt wurden. Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmenden über Herausforderungen und bewährte Strategien der Elternkommunikation aus und entwickelten gemeinsam Lösungsansätze.
„Eine Brücke zwischen den Institutionen und dem Elternhaus“
„Unser Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte und Lehrer zu stärken, damit sie auch in schwierigen Elterngesprächen zum Übergang von Kindergarten zur Grundschule souverän und lösungsorientiert handeln können. Es geht darum, eine Brücke zwischen den Institutionen und dem Elternhaus zu bauen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Wohl des Kindes“, betonten Kim Kersten und Felicia Rein. Die beiden Schulpsychologinnen des Schulamtsbezirks von Stadt und Landkreis Würzburg referierten bei der Fortbildung.
Eine erfolgreiche Gestaltung des Schuleintritts ist nur möglich, wenn beide Bildungseinrichtungen – Kita und Grundschule – eng zusammenarbeiten. So lassen sich Unsicherheiten, Schulunlust oder gar Schulangst bei Kindern frühzeitig vermeiden. Die Kooperation ist nicht nur pädagogisch sinnvoll, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben.
Kooperationsgruppe Kita und Grundschule
Bereits seit 2003 gibt es in Bayern Kooperationsbeauftragte von Kindergärten und Grundschulen, initiiert durch das Bayerische Kultus- und das Sozialministerium. Ihre Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Grundschulen zu kanalisieren, gegenseitiges Verständnis zwischen den Einrichtungen zu schaffen sowie didaktisches Wissen zu bündeln und dem Fachpersonal zugänglich zu machen.
Stadt und Landkreis Würzburg haben eine gemeinsame Kooperationsgruppe Kita und Grundschule. Diese unterstützt die Kooperationsbeauftragten vor Ort in ihrer Arbeit und organisiert regelmäßig Fortbildungen. Die Kooperationsgruppe besteht aus fünf Personen. Beim letzten Treffen verabschiedete sich die Gruppe von ihrem langjährigen Mitglied Claudia Vollmar und begrüßte ihren Nachfolger Dr. Frank Hörner. (acon)
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