Wer bei Google den Begriff „Spaltung“ eingibt, bekommt als einen der ersten Suchvorschläge „Spaltung der Gesellschaft“. Das hat natürlich Gründe. Krisen und Kriege, aber auch soziale Verwerfungen schwächen den Zusammenhalt. Wie lässt sich diesem Phänomen konstruktiv begegnen? Eine mögliche Antwort geben die vielen Sportvereine in Deutschland - auch in der Region Würzburg. Sportvereine sprechen breite Gesellschaftsschichten, Alters- und Interessengruppen an. Trainieren, sportlicher Ausgleich und Geselligkeit, all das bietet der Breitensport im Verein.
Doch damit der Sport in der Freizeit möglich ist, damit Wettkämpfe und Vereinsfeste stattfinden können, braucht es ein hohes Maß an Organisation und Vorbereitung. Besonders für die Mitglieder der Vereinsvorstände bedeutet das vor allem viel ehrenamtliche Arbeit, investierte (Frei)-Zeit und die Übernahme von Verantwortung. Die Main-Post würdigt deshalb seit vielen Jahren das Engagement der Vorstände von Sportvereinen mit der Aktion „Vorstand des Jahres“, die regelmäßig mit Unterstützung von Stadt und Landkreis Würzburg sowie der Sparkasse Mainfranken stattfindet.
Denn einen Sportverein zu führen, ist über die Jahre nicht leichter geworden. Unter dem beruflichen Druck ist die Zeit bei Ehrenamtlichen knapp, hinzu kommen rechtliche Anforderungen und Verwaltungsaufwand oder Finanzierungsfragen. Vereine und Abteilungen müssen heute über den Tellerrand schauen und kooperieren, gleichzeitig soll die eigene Identität nicht verloren gehen. Weitsicht, Einsatzbereitschaft und Fachkompetenz sind an der Spitze eines guten Vereins gefragt.

Um all diese Herausforderungen geht es beim Wettbewerb „Vorstand des Jahres“. Auch in diesem Jahr gilt: Die Aktion wird für Stadt und Landkreis Würzburg gemeinsam ausgeschrieben. 2024 durften sich die Führungsriegen des Vereins „Annettes Kinderturnen“ und vom SV Unteraltertheim über die Wahl zum „Vorstand des Jahres“ in Stadt und Landkreis Würzburg freuen.
Welche Preise werden ausgeschrieben?
Ausgeschrieben werden zwei Hauptpreise zum „Vorstand des Jahres“, die jeweils mit 1000 Euro dotiert sind. Das Preisgeld hierfür stellt auch künftig die Sparkasse Mainfranken zur Verfügung, die seit vielen Jahren eine treue Partnerin der Aktion ist. Ausgezeichnet werden Vorstände, die durch eine besondere Leistung anderen zum Vorbild werden können.
Zusätzlich wird ein Sonderpreis ausgeschrieben, mit dem herausragende innovative Ideen, inklusive und nachhaltige Vereinsarbeit und/oder besonders gute Jugendarbeit gewürdigt werden. Dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert, ebenfalls gestiftet von der Sparkasse Mainfranken.
Außerdem gibt es auch künftig den undotierten Ehrenpreis für „Gute Seelen im Verein“. Ausgezeichnet werden damit jene fleißigen Helferinnen und Helfer, die immer zur Stelle sind, wo man sie braucht, die sich nicht in die erste Reihe drängen – ohne deren Hilfe ein Sportbetrieb aber nicht möglich wäre.
Wer kann sich bewerben?
Vorschläge für einen „Vorstand des Jahres“ und für den Sonderpreis können von jedem Vereinsmitglied, von Bürgerinnen und Bürgern oder auch vom Vorstand selbst eingereicht werden. Wichtig ist eine gute Begründung. Auch die treuen Helferinnen und Helfer, die „Guten Seelen im Verein“, können für den Wettbewerb von jedermann vorgeschlagen werden.
Bis wann läuft die Bewerbungsfrist?
Die Bewerbungsfrist läuft bis einschließlich Donnerstag, 25. September 2025. Bewerbungen sind mit ausführlicher Begründung zu richten per E-Mail an die Lokalredaktion der Main-Post (redaktion.wuerzburg@mainpost.de).
Wer kürt die Preisträgerinnen und Preisträger?
Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer Jury aus Sportfunktionärinnen und -funktionären, verantwortlichen Personen der Stadt Würzburg und des Landkreises, der Sparkasse Mainfranken sowie Journalistinnen und Journalisten ermittelt. Die Preisverleihung findet dann im Rahmen einer Veranstaltung statt.
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