Nach vielen Jahren wieder einmal Kabarett in Aub, freute sich Rolf Wassermann, als er die Kabarettistin Birgit Süss vor kurzem auf der Spitalbühne begrüßte. Unter der Veranstaltungsreihe „Still got the Blues“ durfte die Kabarettistin zusammen mit ihrem Partner Klaus Ratzek. erstmals seit Matthias Repiskus seine Kabarettreihe eingestellt hatte, „a bisserl Spaß machen auf der Bühne.“ Süß griff auch gleich das Thema auf, weil „früher ja doch alles schöner war.“ Ihre Themen waren das Älterwerden und die damit verbundenen, auch körperlichen, Veränderungen wie beispielsweise graue Haare an Körperstellen, an denen man sie gar nicht vermuten würde. Tipps zum Thema „Sex im Alter“ sah sie skeptisch, denn wenn das das einzige Problem im Alter sein sollte, könne man sich zurücklehnen und getrost die Dritten polieren. Absolut nachvollziehbar war auch ihr Rat, niemals gemeinsam zu duschen. Das Wasser sei immer zu heiß oder zu kalt und der Duschhocker trage auch nicht mehr als 130 Kilo. Garniert mit ihrem eigenen Liedgut, ihren Chansons, begleitet von ihrem Partner Klaus Ratzek auf Tuba und Kontrabass, spannte sie den Bogen vom Golfplatz („Golf und ich passen einfach nicht zusammen.“) Mit der Platzreife habe sie aber die Lizenz, sämtliche Golfplätze Deutschlands verwüsten zu dürfen. Sie berichtete über eine Weinprobe oder von der telepathischen Tierflüsterin, die zwar Honorar verlangt habe, es aber nicht geschafft habe, ihre am Futter mäkelnde Katze zu beeinflussen. In den von ihr geschilderten alltäglichen Situationen konnten sich viele der rund hundert Zuschauerinnen und Zuschauer wiedererkennen. So mutmaßte sie beispielsweise, dass der Wellnessbereich des Fitnessstudios so wenig genutzt werde, liege sicher daran, dass dort Handys nicht erlaubt seien. Sich selbst sah sie als echtes Montagsmodell, das das Verfallsdatum überschritten habe. Das Publikum allerdings sah das nicht so, ließ sich von ihr zu Lachstürmen hinreißen und feierte sie mit begeistertem Applaus. Ohne wiederholte Zugaben durfte sie nicht von der Bühne.

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