Flexibel und spontan zum Musikunterricht, zum Sport oder zur Schafkopfrunde im Nachbardorf – und das, auch wenn laut regulärem Fahrplan gerade kein Bus fährt. Damit bewirbt die Nahverkehrsgesellschaft des Landkreises Würzburg APG das Rufbussystem „Callheinz“ – eine flexible Alternative zum Linienbus, die seit vergangenem September auch im südlichen Landkreis verfügbar ist. Doch dieses Versprechen scheint nicht überall aufzugehen. „Für uns ist es eigentlich eher schlechter geworden“, sagt Annette Weimert. Mit ihrer Familie wohnt sie im beinahe südlichsten Zipfel des Landkreises, in Bütthard.
Bütthard/Würzburg
Es beißt sich da häufig auch die Katze selbst in den Schwanz. Fahrten werden eingestellt, weil es keine Nachfrage gibt. Leute fahren dementspechend weniger mit dem Bus, weil dieser nur noch zu Schulzeiten fährt und sich für sie nicht mehr lohnt. Damit sinkt die Nachfrage weiter und es werden noch mehr Fahrten eingestellt. Ein Teufelskreis. Und man muss sich auch bewusst machen, dass die Strecke Giebelstadt-Bütthard ca. 10-15 Minuten dauert, Ochsenfurt liegt in der entgegengesetzten Richtung. Wie wird denn da die Linienführung berechnet, dass man von Giebelstadt nach Bütthard Ochsenfurt anfährt? Könnte die APG bzw. der Landkreis nicht auch mit größeren Firmen reden und sich da bspw. mit Schichtzeiten abstimmen? So könnte man vielleicht die Nutzeranzahl der Busse erhöhen und wieder mehr Fahrten zur Verfügung stellen. funktionieren?
callheinz funktioniert nur, wenn ausreichend Kapazität bereit gestellt wird. Das ist leider in Peak Zeiten oft (meist) nicht der Fall.
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