Jüngst besuchte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auf Einladung von Felix von Zobel, MdL, die Biogasanlage der Brüder Bernd und Claus Günther im Reichenberger Ortsteil Fuchsstadt. Im Zentrum des Gesprächs stand die zukünftige Rolle flexibler Biogasanlagen in der Energieversorgung, sowie die Herausforderungen und Chancen bei der Strom- und Gaserzeugung aus regenerativen und fossilen Quellen, schreibt das Büro des Landtagsabgeordneten in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.
„Die Biogasanlage der Familie Günther ist ein Musterbeispiel für Innovationskraft im ländlichen Raum“, betonte Felix von Zobel. „wenn wir die Energiewende wollen, müssen wir stärker auf flexible, dezentrale Lösungen setzen.“ Im Gedankenaustausch zwischen den Betreibern und Minister Aiwanger wurde deutlich: Biogasanlagen können künftig noch besser zur Netzstabilität beitragen, wenn sie nicht nur aus Biogas, sondern im Bedarfsfall auch aus Erdgas Strom erzeugen dürfen – etwa in Zeiten sog. Dunkelflauten, in denen nur sehr geringe oder keine Erzeugung aus Sonne und Wind möglich ist. Aktuell jedoch ist genau das regulatorisch untersagt.
„Wir müssen Flexibilität belohnen, nicht verhindern“, forderte Aiwanger. Er kündigte an, sich auf Landes- und Bundesebene für eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen einzusetzen. Ziel sei es, technisch bereits mögliche Flexibilisierungen auch tatsächlich nutzbar zu machen – ohne dabei den regenerativen Ursprung aus dem Blick zu verlieren. Felix von Zobel unterstrich abschließend: „Die Energiewende gelingt nur mit praxisnahen Lösungen und dem Vertrauen in unsere landwirtschaftlichen Betriebe - nicht nur als Nahrungsmittelerzeuger - sondern auch als Energiepartner.“ (pz)
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