Im April 1525 erreichte der Bauernkrieg die Ochsenfurter Gegend. Innerhalb der Stadtmauern wuchs der Widerstand gegen das Domkapitel von Würzburg. Am 24. April 1525 schloss sich Ochsenfurt den aufständischen Bauern an. Das teilt die Stadt Ochsenfurt in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Viele Bürger, darunter Wirte, Handwerker und der Schultheiß Johann Betzold, unterstützten damals die Sache des „gemeinen Mannes“. Das Bauernheer lagerte drei Tage in Ochsenfurt, plünderte und unternahm Raubzüge. Nach der Niederlage der Bauernheere Anfang Juni 1525 flohen die Aufständischen und das Domkapitel übernahm erneut die Stadtherrschaft. Es bestrafte die „Aufrührer“ mit Geldstrafen und Verbannung, ging jedoch gemäßigter vor als andere Herrscher der Zeit.
Eine Sonderausstellung im Trachtenmuseum beleuchtet die Ereignisse in Ochsenfurt im Frühjahr 1525. Auf acht Schautafeln und mit zahlreichen Quellen wird das Geschehen dargestellt, wobei auch einzelne Personen wie der ehemalige Schultheiß Peter Meitzel kritisch gewürdigt werden. Die Ausstellung ist ein Projekt des Stadtarchivs Ochsenfurt und kann samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Zusätzlich bietet die Stadt Ochsenfurt Sonderführungen zu den historischen Ereignisorten an. Diese finden bis Oktober an jedem letzten Sonntag im Monat um 15 Uhr statt, mit einem Zusatztermin beim Wintermarkt am 2. November. Tickets sind bei der Tourist Information erhältlich. Die Führung dauert eineinhalb Stunden und kostet acht Euro pro Person. (mafl)
Informationen bei der Tourist Information Ochsenfurt, Hauptstraße 39, Tel.: (09331) 5855 sowie E-Mail: tourismus@stadt-ochsenfurt.de oder unter www.ochsenfurt.de
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