Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) reagiert mit großer Härte auf den Pyrotechnik-Exzess von Fans der Würzburger Kickers beim Auswärtsspiel am vergangenen Freitag in Schweinfurt. Obwohl das Hauptverfahren vor dem Sportgericht gerade erst eröffnet ist und ein Urteil noch aussteht, bekommen die Rothosen schon jetzt eine empfindliche Strafe. Das letzte Saison-Heimspiel am kommenden Samstag (14 Uhr) muss nämlich komplett ohne Zuschauende stattfinden. Der Verbandsanwalt hat, wie der BFV am Mittwochmorgen mitteilte, vor dem Sportgericht Bayern eine einstweilige Verfügung erwirkt, Zuschauende bei Heimspielen der Kickers einstweilen auszuschließen.
Fußball: Regionalliga Bayern
Sportlich haben die letzten 2 Spiele keinen großen Wert mehr und allzu große Motivation der Spieler wird auch nicht mehr da sein. Insofern weniger ärgern und weniger graue Haare nach dem Spiel für die Fans.
Es ist meines Erachtens mehr als gerechtfertigt, dass das letzte Kickers-Heimspiel dieser Saison ohne Zuschauer stattfinden muss. Die Vereinsbosse und und die Fans sollten endlich kapieren dass solche drastischen Konsequenzen notwendig sind, welche nicht nur die Einzeltäter treffen. Die Gruppe derer, die das strafbare Verhalten der Chaoten stillschweigend toleriert, ist groß. Diese sogenannten Ultras geben den Ton im Block derart aggressiv an, dass die Vernünftigen unter den Anhängern sich den kruden Regeln, wie einem stillschweigend ausgesprochenen Fotoverbot, mit dem Gewalttäter vor Strafverfolgung geschützt werden, unterwerfen. Im übrigen wurde von Seiten der Verantwortlichen im Profifußball viel zu wenig getan, um das einschmuggeln von Pyrotechnik zu unterbinden. Der normale Besucher eines Fußballstadions wird genauestens kontrolliert und die Chaoten aller Vereine schaffen es in jedem Spiel Pyrotechnik einzuschmuggeln.
Strafe muss sein! Aber leider wird in den oberen 3 Ligen dieses Strafmass nicht angewandt und die Profivereine dulden das Abzünden von Feuerwerkskörpern, Bengalos usw. . Sie nehmen die Strafen an und unternehmen nichts gegen diese sogenannten Fans, obwohl sie in den Bundesligastadien leichter zu identifizieren sind.
Sie haben es offenbar nicht begriffen oder wollen es nicht begreifen, was am Freitag vorgefallen ist. Skandalös war nicht das Abbrennen von Pyro, sondern das Abfeuern von ca. 20 Raketen aufs Spielfeld und in Richtung des Schweinfurter Fans. Damit sollte ganz eindeutig ein Spielabbruch provoziert werden. Mindestens drei Mal haben wirklich nur wenige Meter gefehlt, und die brennende Rakete wären in den vollbesetzten Zuschauerrängen gelandet. Man mag sich nicht vorstellen, was dann los gewesen wäre. Das hätte auch in den ersten drei Ligen gravierende Konsequenzen für den Verein.
Herr Horling vielleicht sollten Sie z. Bsp. mal Berichte nachlesen was bei dem Spiel HSV gegen Schalke oder Dresden Rostock z.Bsp. vorgefallen ist,
Bei Heimspielen im Kickers-Stadion gab es keine Zwischenfälle. Von daher ist das Geisterspiel keine Strafe, sondern eine Machtdemonstration des BFV.
"Der FC Würzburger Kickers muss als Konsequenz aus den erschreckenden Vorfällen rund um das Spiel beim 1. FC Schweinfurt 05 seine Heimspiele in der Regionalliga Bayern bis auf Weiteres unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen: Dies hat der Verbandsanwalt des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Wege der einstweiligen Verfügung vor dem Sportgericht Bayern erwirkt. Gegen die Entscheidung sind Rechtsmittel möglich, eine aufschiebende Wirkung haben diese jedoch nicht." Bis auf weiteres bedeutet sogar hinein in die ersten Heimspiele der neuen Saison. Ich denke dagegen werden die Kickers Einspruch einlegen. Glaube nicht das der Verband das Saisonübergreifend machen kann. Sehe ich auch so das es nach einer Machtdemonstration des BFV aussehen soll.
Was sollen jetzt noch Rechtsmittel gegen diese Verfügung, die keine aufschiebende Wirkung hat? Die anwaltlichen Kosten dafür kann sich der Verein sparen und damit die Zuschauer entschädigen, die für ihre Dauerkarte nichts zu sehen bekommen.
Warum steuert man hier nicht durch personalisierte Tickets und strenge Eingangskontrollen gegen? Entsprechende Verstöße können dann mit einem lebenslangen Stadionverbot schnell und hart geahndet werden. Nur der Wille dafür muss halt auch da sein.
Ich finde es angemessen, dass der Verband eine Strafe verhängt. Allerdings werden so die allermeisten Fans, die friedlich sind und die sich die ganze Saison am Dalle gut benommen haben, meiner Ansicht nach bestraft. Ich finde die Anregung von Hrn. Klüpfel besser und denke ebenfalls, das ist umsetzbar.
Absolut nachvollziehbar, diese Sanktion und vielleicht ein Ansatz, um solche "Aktionen" zukünftig zu verhindern. Bin jetzt nur mal sehr gespannt, ob der Verband / die Verbände nun auch derart konsequent bleiben - denn das war ja bundesweit beileibe kein Einzelfal ??!!
Die vorerst richtige Entscheidung des Verbandes! Die Kickers hatten ja angekündigt den "Ultra-Block" für dieses Spiel zu schließen, was aber nicht verhindert hätte, dass dieser Block trotzdem, an anderer Stelle, im Stadion dabei sein könnte...
Da diese Krawallheinis durch Eingangskontrollen weder dingfest gemacht werden (können) sollte doch der DFB endlich einmal den Weg wie in GB gehen, endlich die Tickets zu personalisieren. Hat doch seit geraumer Zeit da sehr gut funktioniert. Erstens können die Krawallmacher, klar durch die Zuordnung, indentifiziert und aus den Stadien verbannt werden. Da hat man in Frankfurt, warum auch immer, nicht den A.... in der Hose um wirklich etwas gegen diese „FAN`S“ zu unternehmen und endlich die Ausschreitungen jeglicher Art einzudämmen oder so gut wie auszuschließen. Es ist daher ja immer einfach den Vereinen Geld zu entziehen (Geisterspiele) oder Strafzahlungen aufzuerlegen. Daher sehe ich auch einen Handlungsbedarf beim DFB endlich seinen Beitrag zu leisten der auch eine Beteiligung seiner Seite beinhaltet und nicht nur die Vereine in die Pflicht nimmt. Da müssen schon der DFB und Vereine zu gleichen Teilen für alle nötigen Maßnamen sorgen.
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