Die närrische Putzfraa Ines Procter hat die Main-Post-Bühne am Abschlusstag der Mainfranken-Messe in Würzburg sauber durchgefegt: Zwar nicht mit dem Wischlappen, aber mit ihrer Spontanität.
Der Star aus „Fastnacht in Franken“ kam zum Talk mit Achim Muth, stellvertretender Main-Post-Chefredakteur, im bekannten Glitzeroutfit und unterhielt gut gelaunt das Publikum. Zusammen mit dem Schweinfurter Büttenredner Peter Kuhn blickte sie hinter die Kulissen der Kultprunksitzung, mit drei bis vier Millionen Zuschauern die meistgesehene BR-Sendung des Jahres.
Ines Procter: Papa hat jeden Artikel ausgeschnitten
Procter verriet, dass Peter Kuhn für sie „ein großes Vorbild“ sei. Keiner beherrsche die Kunst der gereimten Büttenrede so gut wie er. Umgekehrt bewundert Kuhn, wie spielerisch leicht Ines Procter „in Alltagssituationen tiefsinnige Botschaften unterbringt“.
Obwohl er seit 33 Jahren in Veitshöchheim auf der Bühne stehe, sei er vor seinem Auftritt immer noch angespannt, verriet Kuhn. Diese Anspannung müsse sein. „So fokussiert man sich“, sagte Procter, die vor wenigen Tagen in Gauaschach die Premiere ihres Soloprogramms „I don’t kehr!“ feierte.

Dass die Stimmung bei „Fastnacht in Franken“ im Saal „ohne Politiker besser wäre“, dessen ist sich Peter Kuhn sicher. Die Maskerade der bayerischen Politprominenz gehöre aber dazu und trage ihren Teil zum Erfolg der Sendung bei. Pantomimisch stellte Kuhn auf der Main-Post-Bühne den gelangweilten Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nach. Und der verkleidete Ministerpräsident Markus Söder komme nur „wegen der Macht der Bilder“, so Kuhn.
Bevor die beiden die Bühne verließen, um Autogramme zu schreiben, verriet Ines Procter noch ein Geheimnis zum 80. Geburtstag der Main-Post: „Mein Papa Karl hat jeden Artikel über mich feinsäuberlich ausgeschnitten und abgeheftet.“ Er habe sich zwar gefreut, „als ich bei ‚Fastnacht in Franken‘ erstmals dabei war. Aber wichtiger war ihm, dass ich am nächsten Tag auch in der Zeitung stand“.
Danke Frau Engert, das kann ich nachempfinden. Sinnvoller Kommentar.
Warum die Stimmung im Saal ohne Politiker besser wäre - hm, das wäre vielleicht schon dadurch erreichbar, dass die ihre Eintrittskarten aus eigener Tasche bezahlen müssten... habe vorhin irgendwo gelesen, der Herr Ministerpräsident macht mal eben (als Arbeitsbesuch getarnten) Kurzurlaub auf Helgoland zum Schnäppchenpreis von 16.000 Euro, bezahlt aus Steuermitteln - einige sind halt gleicher als andere!
Ich werde nächstes Jahr 49... kenne die Sendung also gut 40 Jahre und habe sie nur 1-2x verpasst. Mir fehlen die Gebrüder Narr... Parodis waren gut - konnten es aber nicht auffangen. Und ehrlich... Kuhn ist der letzte Grund, warum ich die Sendung sehe. Ich mochte weder KKK noch den neuen Jungen, Michl Müller war früher auch besser, Sebastian Reich & Amanda, auch nix Neues, Heissmann & Rassau sind auch Profis... Sorry... bei FiF war eben das Salz, in der Suppe, dass es viele Nebenberufler / Amateuere sind... selbst unser W.D. vom GCC war früher dort und gut.... heute zuviele Profis.... die Authentizität ist weg. Das immer höher schneller weiter. Nimmt den Spass Just my 2 ct, wie man heute so schön sagt
Dieses altbackene Faschingstreiben verliert von Jahr zu Jahr an Reichweite, dürfte aber in Seniorenheimen immer noch der absolute Renner sein. Politiker, die da mitmachen sind für mich von vorneherein unwählbar.
„ohne Politiker besser wäre“, ... Ohne diese Frau Procter auch!
Da muss ich (für mich) widersprechen! Sie und Peter kuhn sind doch langsam die letzten Mitwirkenden, die keine Berufsclowns sind! Ich habe eher Probleme damit, dass eine Faschingssendung inzwischen fast komplett professionellisiert wird! Für mich haben Menschen, die beruflich Entertainer und Spaßmacher (welcher Art auch immer) sind, nichts in einer Faschingssitzung verloren
Witziger macht das Ines Procter aber auch nicht.
Das ist jetzt persönlicher Humor - und der ist bekanntlich unterschiedlich von Person zu Person! Aber das ist ja bekanntlich auch eines der Probleme unserer Zeit: MEINE Meinung ist die einzig richtige! Sie können bestenfalls schreiben: „witziger finde ich Ines Procter deshalb auch nicht“ - aber nicht „es macht sie nicht witziger“!
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