Vor kurzem feierten die Caritas-Einrichtungen (CEG) das 20-jährige Bestehen der Senioreneinrichtung Marienheim. Unter anderem waren Oberbürgermeister Martin Heilig, Domkapitular Clemens Bieber, Daniela Schweitzer (Marienverein) und Georg Sperrle (Geschäftsführer CEG) gekommen, um gemeinsam mit dem Team vor Ort sowie den Bewohnenden zurückzublicken, das Heute zu feiern und die Herausforderungen der Zukunft in den Blick zu nehmen. Heilig erinnerte an die lange Tradition des Hauses, das 1876 als Marienanstalt gegründet wurde, zunächst als Zuhause für arbeitslose, kranke und ältere Dienstboten. Nach der Übernahme durch die Franziskanerinnen von Maria-Stern entstanden dort u. a. Kindergarten, Nähschule und Kirche. Der Weg führte auch durch zwei dunkle Kapitel der Geschichte: Im Ersten Weltkrieg wurde das Haus als Lazarett genutzt, im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. Doch Wiederaufbau und schließlich ein Neubau Anfang der 2000er-Jahre hielten den Ort lebendig. „Seit es dieses Haus gibt, durften Menschen hier spüren, dass sie nicht allein sind“, betonte Bieber im Festgottesdienst. Die Idee bleibe dieselbe: einander annehmen und füreinander da sein. Heute steht das Marienheim für Integration und gelebte Diversität. „Die Rekrutierung internationaler Pflegekräfte war ein riesiger Meilenstein, um auch künftig eine gute Versorgung sicherzustellen. Unsere Vielfalt im Team ist fachlich und menschlich eine Bereicherung“, so Einrichtungsleiter Thomas Siedler. Sperrle ergänzte, es sei in Zeiten gesellschaftlicher Spaltungen wichtig, Zeichen für Menschlichkeit, Respekt und Zusammenhalt zu setzen: „Wir sind viele, die Haltung zeigen. Gemeinsam können wir vieles bewirken.“ Der Blick richtete sich auch nach vorn. Angesichts steigender Pflegebedürftigkeit und zunehmendem Fachkräftemangel brauche es Weitsicht und Ausdauer. „Vor allen Rechenspielen sollten die Menschen einander in den Blick nehmen“, mahnte Bieber. Siedler zeigte sich optimistisch: „Wir sind auf dem richtigen Weg und werden die Herausforderungen gemeinsam meistern.“ So bleibt das Marienheim nicht nur ein Ort von Geschichte und Vielfalt, sondern auch ein Zuhause für ein gutes Leben im Alter.
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