Kürzlich hat die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp einen Scheck über 10.000 Euro an den Neurochirurgen Dr. Horst Poimann und die Allgemeinärztin Dr. Charlotte Kinateder übergeben. Die beiden Mediziner haben einen Behandlungsplan für Patienten mit Long- oder Post-Covid Symptomatik entwickelt und versuchen anhand von Patientendaten und Forschung nun auch die Krankenkassen von der Wirksamkeit zu überzeugen. Damit sind sie im Großraum Würzburg die einzige Anlaufstelle für Betroffene, die ein Therapiekonzept anbietet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp hervor.
Das individuell anpassbare Therapiekonzept setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt: Neuro-Feedback, Wasserplasma-Therapie, Entspannungsverfahren sowie ärztliche Einzelgespräche und Gruppentherapie. Beim Neuro-Feedback wird das Gehirn konditioniert und damit die kognitiven Funktionen verbessert. Das Einatmen von Wasserplasma, das im Hochleistungssport eingesetzt wird, fördert die Zell- und Gewebegeneration und hilft bei Entzündungen.
„Wir sprechen von bis zu 80 verschiedenen Symptomen, die sich in die Kategorien kognitive Einschränkungen, Fatigue, Muskelschmerzen und organische Dysfunktionen kategorisieren lassen“, erklärt dazu Dr. Horst Poimann.
Therapien gegen die Folgen von Long-Covid und Post-Covid
„Unser Therapiekonzept beruht auf einer Vielzahl an Patientenerfahrungen, die wir von Beginn an auswerten. Die Genesung kann Monate dauern, aber wir können bei nahezu allen Patienten eine positive Entwicklung beobachten“, ergänzt Dr. Charlotte Kinateder.
Mit der Spende können die Patientendaten für die Forschung genutzt werden. Außerdem sollen die Elemente des Therapieangebots (Neuro-Feedback und Wasserplasma), die von den gesetzlichen Krankenkassen bisher nicht übernommen werden, Patienten mit geringem Einkommen zur Verfügung gestellt werden.
Dr. Gunther Schunk, Vorstandsvorsitzender der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp ordnet das Engagement laut Pressemitteilung wie folgt ein: „Wir haben uns immer schon besonders für die Volkskrankheiten – wie Krebs, Demenz und Alzheimer sowie Mentale Gesundheit – eingesetzt. Long-/Post-Covid wird eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre, auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Wir freuen uns daher sehr, dass Dr. Poimann und Dr. Kinateder vorangehen und ein so engagiertes und vielversprechendes Therapiekonzept entwickelt haben.“ (abra)
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