Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer Streife der Bundespolizeiinspektion Würzburg und einem Bahn-Fahrgast kam es Mittwochabend im Würzburger Hauptbahnhof. Wie es in einer Pressemitteilung der Bundespolizei heißt, hatten die Beamten zunächst einen verbalen Disput zwischen Bahn-Mitarbeitern und einem Mann wahrgenommen. Wie sich herausstellte, hatten die DB-Mitarbeiter dem Mann zuvor die Weiterfahrt in einem Regionalzug untersagt, da er sich auf der Fahrt nach Würzburg ungebührlich verhalten hatte. Bei der Kontrolle durch die Polizei zeigte der Mann dann laut Pressemitteilung fortdauernd ein aggressives und unkooperatives Verhalten.
Die Bundespolizisten sprachen einen Platzverweis für den Bahnhof Würzburg aus. Diesem kam der Mann nicht nach, sodass ihn die Beamten aus dem Bahnhof führten. Dagegen setzte sich der 42-Jährige zur Wehr und versuchte auf die Einsatzkräfte einzuwirken. Diese Einsatzkräfte konnten den Mann zu Boden bringen und fesseln. Auch die Mitnahme zur Dienststelle versuchte der alkoholisierte Mann zu verhindern. Erst im Gewahrsam auf der Dienststelle beruhigte sich der Mann. Ein Atemalkoholtest ergab ein Ergebnis von 2,76 Promille.
Bei der Auseinandersetzung erlitt der Mann Abschürfungen an der Stirn, auch die Beamten der Bundespolizei erlitten leichte Verletzungen, blieben aber dienstfähig. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann die Dienststelle wieder verlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Widerstandes und des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (tsc)
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