Zum Artikel „Einkaufen bis 20 oder 24 Uhr?“ vom 14. August erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Was mich erschreckt und erschüttert: Die Antworten der Leute orientieren sich nicht an der Sache, sondern nur an ihren persönlichen Vorstellungen, die sie allen andern aufzudrücken versuchen. Da kommt dann immer die angebliche Sorge um die Verkäuferinnen. Die Leute interessiert das Personal überhaupt nicht, sie wollen bloß ihrer Antwort ein moralisches Schutzmäntelchen umhängen. Ist der Meinungsforschung ein altbekanntes Phänomen.
Noch schlimmer sind Antworten wie. „Mir reicht das und wer bis 20 Uhr seine Sachen nicht besorgt hat, braucht sie nicht“. Diese Überheblichkeit und Bevormundung ist nun einfach unerträglich. An Schichtarbeiter, Nachtarbeiter, Ärzte, Schwestern, Freiberufler denken solche Leute gar nicht.
Die Lösung ist relativ einfach: Überlassen wir das dem freien Markt. Wenn ein Laden meint, dass er bis 24 Uhr genügend Kunden und Personal hat, dann soll er offen halten. Wenn nicht, dann soll er halt schließen. Dafür brauchen wir aber keine staatlichen Vorschriften.
Rodolfo Keller
97078 Würzburg
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