Manchmal sind sie noch sehr jung. Fast selbst noch halbe Kinder. Dann ist da plötzlich ein kleines Kind, um die man sich kümmern soll... Andere Eltern sind psychisch krank. Auch dann kann es schwierig sein, sich um ein Kind zu kümmern. Vielleicht aber ist auch das Kind zu „schwierig“ für seine Eltern... 25 solcher Kinder leben aktuell in 14 sogenannter Erziehungsstellen der Evangelischen Jugendhilfe Würzburg.
Es handelt sich hierbei um eine besondere Form der erzieherischen Hilfe, darum dass Kinder zumindest vorübergehend eine Alternative zu ihren Herkunftsfamilien benötigen, heißt es in einer Pressemitteilung der Jugendhilfe. In einer Erziehungsstelle müssen die betreffenden Familien vom Fach sein. Vielleicht ist die Mutter, die bereit ist, ein Kind aufzunehmen, ausgebildete Erzieherin, Sozialpädagogin oder Heilpädagogin. Viele Männer und Frauen, die sich bereit erklären, Erziehungsstelle zu werden, haben selbst Kinder.
“Wir haben gerade 20 Kinder in der Inobhutnahme”, berichtet Margit Dittrich, eine Pädagogische Leiterin der Erziehungsstellen der Ev. Jugendhilfe. Das bedeutet: Das Jugendamt war um das Wohl der Kinder so besorgt, dass es sie aus ihren Familien nahm. Manche Kinder können nach der Inobhutnahme wieder zu ihren Familien zurück. Für andere bieten die Wohngruppen der Ev. Jugendhilfe eine gute Möglichkeit, sich zu stabilisieren. “14 dieser Kinder werden jedoch eine Erziehungsstelle brauchen.” Daher werden aktuell Eltern zur Gründung neuer Erziehungsstellen gesucht.
Wer Interesse daran hat, Erziehungsstelle zu werden, kann sich unter dittrich.jugendhilfe@diakonie-wuerzburg.de an Margit Dittrich wenden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden