Am Samstag, 21. Juni, hält der klassische Archäologe und Kunsthändler Ittai Gradel in der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums einen öffentlichen Vortrag zum Umgang mit der Herkunft von Antiken. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entnommen: „Der Handel mit Antiken und die archäologische Wissenschaft stellen zwei verschiedene Arten der kommerziellen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit dar.. In einer Sache ist man sich in der Archäologie einig: Illegaler Handel mit Antiken ist ein Übel. Wie man mit diesem Übel umgehen soll, darüber herrscht jedoch weniger Einigkeit“, heißt es da.
Im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Archäologen-Verbandes, die vom 20. bis 22. Juni in der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums stattfindet, behandelt der dänische klassische Archäologe, Althistoriker und Kunsthändler Ittai Gradel dieses komplexe Thema in seinem öffentlichen Vortrag (in englicher Sprache): „Provenance. Guilty till Proven Innocent? Questions on the Antiquities Trade and Archaeological Scholarship – and why they need each other“. Der Vortrag findet um 19 Uhr im Langen Saal der Antikensammlung statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Ittai Gradel war maßgeblich an der Aufdeckung von illegalen Verkäufen aus den Sammlungen des British Museum in den vergangenen Jahren beteiligt. Als Kunsthändler und ehemaliger Professor vereint er verschiedene Blickwinkel auf die Thematik und kann sachkundig und aus erster Hand über die Verstrickungen zwischen Antikenhandel und Museumswelt berichten. (gh)
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